Wir wollen den totalen Finanzkollaps!


Linker Quatsch: Die Sehnsucht nach dem Zusammenbruch
Nicht nur Angst und Unsicherheit grassieren in diesen Krisentagen, sondern auch eine eigentümliche Sehnsucht nach dem Zusammenbruch: Soll er doch kommen, der Krach! Warum ist er noch immer nicht eingetreten, der Krach? Bei den einen mischen sich Angst und Lust zur Angstlust: Angst, gepaart mit elektrisierter, interessierter Spannung. Andere wiederum sagen seit Jahren voraus, dass Kapitalismus oder das Geldsystem als ganzes nicht funktionieren können, andere prophezeien jetzt schon seit Jahr und Tag Hyperinflation – und wünschen sich sehnlich, dass ihnen die Realität bitte schön endlich recht geben soll. Und wieder andere glauben, dass nach dem Ende von Markt- und Geldgesellschaft endlich ein menschlicheres Zeitalter anbrechen wird, ohne Stress und Karrieredenken, dafür mit Tausch- und Solidarwirtschaft.
Aber leider, leider: Sollte ein Zusammenbruch kommen, wird das sicher nicht der Beginn einer schönen Zeit. An einem chaotischen Systemkollaps wäre gar nichts wunderbar. Viele, viele Menschen würden ihn mit Hunger, Not, Elend und Tod bezahlen.


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