Hasse Deinen Übernächsten – Bumsti Straches Bibelkränzchen


Meine berühmten Vorgänger und Kollegen, die Propheten Jesaja und Jeremia, würden es dem Bumsti Strache gehörig reinsagen. Nächstenliebe bloß als Liebe zu „Unseren Österreichern“ interpretiert, das kann sich nicht einmal auf die blutrünstigsten Stellen der Bibel berufen. Gewiss, das Gebot der „Nächstenliebe“, wie es Gott dem Moses auf irgendwelchen Steintafeln übergeben hat, war immer auf die eigene ethnische Gruppe beschränkt. Aber der Herr, streng und unerbittlich, befahl auch: „Die Fremdlinge sollst Du nicht bedrängen und bedrücken, denn Ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland.“
Warum also macht Strache gerade mit diesem Gebot Wahlkampf? Nun, das ist klar: „Du sollst nicht stehlen“, oder das Gebot, „Du sollst nicht begehren Deines nächsten Hab und Gut“, passt natürlich noch viel schlechter zur FPÖ.
Plus: Nicht auf Nächstenliebe, sondern auf Mitleid scheint ÖVP-Chef Michael Spindelegger zu setzen. Im Internet kursiert ein ÖVP-Video, das keinen anderen Schluss zulässt.


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