Wir Jungs und Mädels von der Lügenpresse

Wie entstehen Mainstream, Rudel- und Kampagnenjournalismus?

Wenn wir Finger schon aus den Kontext reißen, dann können wir sie gleich auch noch zur Draufgabe auf offene Wunden legen: Die Medien verlieren Glaubwürdigkeit, nicht nur bei Radikalobskuranten, die „Lügenpresse“ schreien. Über die kann man sich leicht lächerlich machen, aber dennoch ist ja unbestreitbar: Bei vielen Themen entsteht oft ein Mainstream, also eine hegemoniale Deutung, und nicht selten schlägt das sogar in aggressiven Rudel- und Kampagnenjournalismus um.

Der kleine Maxi von der Straße glaubt dann leicht, Journalisten werden gekauft oder bestochen oder „das Kapital“ oder „die Bilderberger“ erteilen ihnen Befehle. Das ist natürlich Unsinn. Aber wie funktionieren die komplexen Prozesse von Herdentrieb bis subtiler Beeinflussung durch Spin-Doktoren, Lobbygruppen und scheinbar „unabhängigen“ Thinktanks wirklich? Welche Rolle spielt die Eitelkeit der Journalisten, die sich die Macht zunutze macht, indem sie mit Nähe lockt? Ist auch eine Prise Feigheit im Spiel, die ein Anreiz ist, sich einem entstehenden (und erst recht etablierten) Mainstream anzuschließen? Lassen Sie uns über diese komplexen Prozesse einfach einmal ernst und ehrlich sprechen! Klartext rules! 

blogwert

Ein Gedanke zu „Wir Jungs und Mädels von der Lügenpresse“

  1. …Journalisten werden gekauft oder bestochen oder “das Kapital” oder “die Bilderberger” erteilen ihnen Befehle….“
    Die Teilnehmer-Listen der Bilderberger sagen etwas anderes. Deutsche Herausgeber führender Zeitungen, Chefredakteure oder deren Vertreter sind bei jeder Bb-Konferenz dabei. Warum? Weil sie bloß nichts anderes zu tun haben?
    Natürlich geben sie keine Befehle. Sie lenken bloß. Und die Ergebnisse sehen, lesen oder hören wir täglich.

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