Alles wird gut! Zur Notwendigkeit des Optimismus

Es gibt ja so Realisten, Sie kennen ja die Realisten, die haben ja Wirklichkeitssinn, und Sie wissen ja, was die Realisten, die mit Wirklichkeitssinn, so sagen, die sagten ja voraus, dass in Griechenland Syriza vor einem Jahr die Wahlen unmöglich gewinnen kann, die Realisten mit ihrem Wirklichkeitssinn hielten einen Wahlsieg der FPÖ in Wien vor einem Jahr dagegen für ausgemacht und für völlig unmöglich, dass die SPÖ mit einem Pro-Flüchtlings-Wahlkampf die FPÖ noch um zehn Prozent abhängen wird, die Realisten, die mit dem Wirklichkeitssinn, die haben wegen ihres Wirklichkeitssinns ja übrigens im Mai auch noch vorausgesagt, dass es völlig unmöglich ist, dass Alexander Van der Bellen den Rückstand von 15 Prozent im ersten Wahlgang gegen Norbert Hofer aufholen wird können und dass die SPÖ sich von innen heraus erneuert und für Werner Faymann einen Nachfolger nominiert, bei dem zumindest die Chance besteht, dass diese Partei wieder Tritt fasst, also, dass das im Bereich des Unmöglichen liege, das war den Realisten, denen mit Wirklichkeitssinn, natürlich auch immer völlig klar, kurzum, die Realisten, die mit Wirklichkeitssinn, die haben dauernd irgendwelche Dinge vorausgesagt im vergangenen Jahr, die sich dann als falsch herausgestellt haben. Die Frage ist, warum man die Leute, die immer falsch liegen, eigentlich Realisten nennt. Und jene, die meistens richtig liegen, Optimisten. Dabei ist die Tatsache, dass der Optimismus meist recht hat, gar nicht das Wesentliche, was für den Optimismus spricht. Das Entscheidende ist etwas ganz anderes.

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