Wie neofeudale Eliten unsere Gesellschaften zerstören

Der ehemalige VW-Chef Winterkorn hat neue Maßstäbe in der Bezahlung von Managern in Deutschland gesetzt, mit seinem Phantastrilliarden-Einkommen und seiner Rente von 3000 Euro – pro Tag, wohlgemerkt. Jetzt machte eine Meldung aber noch einmal besondere Schlagzeilen: „Winterkorn ließ Koi-Karpfenteich auf VW-Kosten beheizen.“ Wenn irgendwann einmal in den Geschichtsbüchern eine neofeudale Elite beschrieben wird, die ihre Gesellschaften an den Rand des Kollapses gebracht hat, dann wird die Geschichte vom beheizten Zierkarpfenteich nicht fehlen dürfen.

Ein Gedanke zu „Wie neofeudale Eliten unsere Gesellschaften zerstören“

  1. Solltest Du wirklich noch zum Lesen kommen – Nun denn:

    Hans Tigertaler (Pseudonym)
    Nur der Klasssenfeind ist kein Rassist
    Religionskritik als »antimuslimischer Rassismus«
    Zur Verleumdung des Grundmotivs der Aufklärung
    Marxistische Betrachtung eines Oxymorons

    Widerstand gegen existenzbedrohende Wirtschaftskonkurrenz, soweit nur »gruppenbezogen«, gilt in diesen Zeiten, anders als je, weithin als Rassismus. Unsere sozialwissenschaftlichen Studenten und die bürgerliche Öffentlichkeit sind die Opfer eines Niedergangs der universitären Forschung geworden, in welcher ein korrumpierter Akademismus das Überdecken und Beschweigen selbst vernichtender neoliberaler Marktkonkurrenz mit der gefürchteten Abscheulichkeit des Rassismusverdachts erzwingen soll.

    Rassismus als »gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit» zu definieren, beweist geradezu schlagend den programmatischen Abschied des Bürgertums von der Aufklärung.

    Unabhängig davon, dass den Rassisten solche kleinteilige Differenzierung nach Gruppen immer fremd war – denn sie haben es gleich auf ganze Völker abgesehen – erwächst Rassismus, als Kategorie des Ressentiments, umgekehrt gerade nicht aus der komplizierten Gegnerschaft gegen die Identität solcher Kollektive, sondern stets aus der oktroyierten Zuschreibung genuiner, prinzipiell invarianter, im engeren Sinne biologischer und charakterlicher Eigenschaften, denen eben kein Mitglied dieses Kollektivs – und erst das gilt ja als Rassismus – irgend in seinem Leben entkommen kann. Rassismus ist ein hartnäckiges Überbleibsel vorzivilisatorischen, magischen Denkens.

    Gruppenbezogene Feindlichkeit jedoch gegen Kollektive wegen ihrer Identität oder ihrer politischen Macht (z. B. gegen den Adel, den Klerus, die Faschisten) war in Wahrheit häufig genug absolute Voraussetzung sowie Ferment und Ergebnis des Fortschritts, z.B. der Aufklärung, welche die Schrecken magischen Denkens einst von uns allen in Europa genommen haben. Die summarische negative Adressierung von Gruppen prinzipiell als rassistischen Angriff einzustufen, beweist die tiefe intellektuelle und moralische Verkommenheit der Ressentimentjäger und ihres scheinlinken Anhangs.

    Besonders die unteren Klassen und Schichten werden zurzeit von der parfümierten Bourgeoisie und ihrem anarchischen Wurmfortsatz trommelfeuerartig unter Rassismusverdacht gestellt.

    Die soziale Lage der Arbeiterschaft in unseren Ländern ist das Ergebnis allgemeiner Wirtschaftsentwicklung und ihrer sozialen Kämpfe, darunter z. B. das Streikrecht. Dabei musste sich das Proletariat auch immer wieder jener Mitglieder seiner eigenen Klasse gewaltsam erwehren, die als Streikbrecher gegen die Kollegen auftraten. Insofern ist das Misstrauen der Arbeiterschaft gegenüber Immigranten ohne die Unterstellung unzutreffender Vorurteile schon ausreichend aus der zutreffenden Feststellung des möglichen, existenzbedrohlichen Preisverfalls ihrer Arbeitsleistung durch das fremde Überangebot erklärt. Es ist die Eitelkeit im bourgeoisen Ressentiment, nur sich selbst Vorurteilsfreiheit zuzugestehen; dabei hatten die Rassisten schon während der Nazizeit gerade in der Industriearbeiterschaft die geringste Anzahl von Anhängern und umgekehrt ihre allertreuesten Förderer bei den gebildeten Bürgerlichen, waren sogar weithin mit ihnen identisch.

    Der Ausländer kann also schon durch seine bloße Gegenwart der potentielle nicht nur, sondern sogar der reale Streikbrecher sein. Zu dieser Einsicht bedarf es keines Vorurteils, sondern bloß des realistischen Wissens um die eigene soziale Lage. Dagegen hat die müßige Einbildung, zu einer besseren Rasse als andere zu gehören, dem Realismus der Arbeiterklasse historisch nachweislich nie standhalten können. Rassismus war in erster Linie das Rauschgift der bürgerlichen Klasse und ihrer Schichten.

    Der wahre Extremist war nämlich schon immer die Bourgeoisie selbst: Entweder sie errichtet Menschenschlachthäuser oder sie bewinselt unterschiedslos den ganzen Globus, solange es nur ein gutes Geschäft ist. Der empfindsame Einsatz ihrer scheinlinken Mitglieder für das entferntere Elend der Flüchtlinge und Migranten ist insofern auch wesentlich dem Stolz auf das Alleinstellungsmerkmal bürgerlicher Gewolltheit geschuldet, das sich polyglott an der natürlichen Vorsicht und dem Misstrauen der einfachen Leute weidet. Die in letzter Zeit massiv nachlassende Hilfsbereitschaft ist der untrügliche Beweis.

    Gleichwohl gilt in der kapitalistischen Welt nur noch ein einziges Hauptprogramm: Das vom Kapital im Gefolge seiner Metzeleien produzierte billigste Menschenmaterial hat ohne Menschlichkeit oder Mitleid umstandslos und jederzeit (im Zeitalter der Luftfahrt das survival of the fittest verlustreich auf dem Treck, wie in früheren Jahrhunderten) in großer Menge für den beliebigsten Zweck gerade an den hochagglomerierten Orten des Globus bereitzustehen. Freizügigkeit als erpresster menschlicher Wanderungszwang, also Unfreiheit, steht nunmehr unverhüllt als höchstes Freiheitsziel moralisch sogar gegen geschriebene Gesetze und vor allen Dingen gegen die gleichmäßige Entwicklung der Länder und Regionen, der wichtigsten Voraussetzung friedlicher Entwicklung. In der Konkurrenzgesellschaft sollen die billigeren Menschen selbst aus entfernteren Weltteilen jederzeit die Wölfe der je hiesigen werden können. Der Weltmarkt als Circus Maximus, in dem die Bevölkerungen in Echtzeit gegeneinander antreten. Die Apotheose der kapitalistischen Ausbeutung als Aufhebung des Raumes im Triumph ihrer Zeitökonomie. Kein Schutz mehr, nirgends.

    Die Inhaber des aus den deutschen Exportüberschüssen, also aus der exorbitanten Verschuldung anderer Länder, stammenden vagabundierenden Kapitals entdecken die Humanität als Rettung aus der drohenden Sackgasse der gescheiterten Beggar-my-Neighbour-Politik, und naturgemäß werden die verlangten Gewinne beim Einsatz für das Überleben der Stärksten entfernter Länder den hiesig Schwächsten (nicht bloß, wenn sie keine Rassisten sein wollen) aufgeladen. So verliert die ehrliche und störrische Gesetzestreue der Arbeiterschaft wieder und wieder und ausgerechnet vor der ausgerufenen Menschlichkeit des kriegführenden Kapitals jede moralische Rechtfertigung. Denn das Kapital setzt sich stets ins Recht und das Recht ins Unrecht.

    Illegale Einwanderung im Einzelfall zu verteidigen, beweist Kenntnis und Menschlichkeit, sie allgemein zu fördern, verrät Ignoranz und Ausbeutung. Der Mensch ist nur das mechanische Anhängsel seines Passes, sagte Bertolt Brecht; kein Mensch ist illegal, sagte Dschingis Khan. Den Widerspruch zwischen Mensch und Horde aufzulösen, waren die Kommunisten angetreten, doch es ist gelungen, sie zu diskreditieren. Und so glauben heute unsere Enragés der Antifa: Nur noch Dschingis Khan wird was ändern. Wie auch das überschüssige Kapital scheuen sie nicht – legal, illegal, scheißegal – den permanenten Gesetzesbruch. Doch lllegalität bedeutet noch nicht einmal abstrakt Freiheit; in der Realität befördert sie regelmäßig – wie in vielen Ländern zu besichtigen – die Verslumung der Gesellschaft durch den subtraktiven Ausstoß monströsen Extraprofits für die beherrschenden Cliquen der Ober- und Unterwelt.

    Spürbar wird für die arbeitende Bevölkerung darüber hinaus bereits seit längerem in ihrem Wohnumfeld die beschwiegene Verachtung und Bedrohung durch die vom Kapital zur millionenfachen Einwanderung aufgeforderte intransigente religiöse Kultur des Islam.

    So gut wie sämtliche weltanschaulichen Lager aller historischen Zeiten von links bis rechts außerhalb der moslemischen Welt zeigen – einzigartig in der menschlichen Geistesgeschichte – hinsichtlich des Islam die gleiche vernichtende und warnende Kritik. Der Aufklärer Karl Marx hielt sogar, entgegen der heutigen Scheinlinken, die gewaltsame Entfernung dieser bandenmäßig, d.h. mit blutiger Gewalt nach innen und außen zusammengehaltenen religiösen Kultur noch aus dem letzten Winkel Europas (!) für eine »absolute Notwendigkeit« Die islamischen Gläubigen in diesem Winkel Europas, dem europäischen Teil der Türkei, nannte er einen Mob, »mit dem verglichen der Mob des römischen Kaiserreichs eine Versammlung von Weisen und Helden war «. (MEW Band 9, Seite 9). Nicht relativierende historische Umstände, sondern die Kultur im Blick schrieb er: »Der Ungläubige ist „harby“, d.h. der Feind. Der Islam (!) ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen« (MEW Band 10, Seite 170). Später begeisterten sich immerhin Hitler und Himmler für den Islam und zwar einzig und ausdrücklich wegen seiner Abrichtungskompetenz großer Menschenmassen für den totalen Krieg.

    (Die imaginäre 1001-Nacht-Welt der sensualistischen Orientschwärmerei zwischen Klassik und Romantik nehme ich aus; mit ihrer sehnsüchtigen Beschmunzelung der Sex-Sklavinnen im Harem war sie nicht ernst gemeint, wie z.B. spätere Bemerkungen von Goethe, Heine u.a. zeigen, auch wenn der frühe Vers des jugendlichen Heine, wo man Bücher verbrenne, verbrenne man am Ende auch Menschen, ausdrücklich es am Koran veranschaulicht sehen wollte. Dass die islamischen Interessenvertreter erstaunlicherweise den Dichter bis heute nicht zum Zeugen aufrufen, muss in gänzlichem Unwissen oder in ihrem besonderen Wissen davon gründen, was Heine in Wahrheit vom Inhalt des Koran hielt: wörtlich »Unsinn«)

    Eine soziologische Organisationsbetrachtung der durch den Koran bis ins einzelne bestimmten muslimischen Gemeinschaften ergibt ein einheitliches Bild der konstituierenden, seit über tausend Jahren als unabdingbar stets eingehaltenen Prinzipien:

    1. Männerbündische Verfasstheit
    2. Frauen und Unfreie als käufliches Eigentum
    3. Hierarchische Ordnung mit striktem Gehorsam
    4. Strenger Verhaltenskodex für alle Lebenslagen
    5. Definition der Außenwelt als feindliche Umwelt
    6. Austritt aus der Gemeinschaft nur als Leiche
    7. Außenwelt tributpflichtig oder tot (Geld oder Leben)

    Damit einer Weltreligion nachzusagen, dass die Grundlagen ihrer Weltlichkeit eine komplette Kongruenz mit den Organisationsprinzipien und -zielen des Organisierten Verbrechens aufweisen, mag nur jene erbeben lassen, die diese Religion insgeheim bereits als bedrohliche Gegenwart in unserem Land erfahren; sie würden sonst allenfalls die Affizierung ihres inwendigen Knigge beklagen.

    Tritt man also heraus aus dem Spiegelkabinett religiöser Ansprüche, wird sofort klar: ein gewöhnlicher ausländischer Verein wäre mit diesen koranischen Satzungsbestandteilen, dem wörtlichen Wort Gottes, in Deutschland niemals zulassungsfähig, weil umstandslos und evident als kriminelle Organisation erkennbar. Es gehört zum Selbsterhaltungswissen aller Gesellschaften, dass sie durch Anerkennung und Legalisierung solch bandenmäßig zusammengehaltener, also fundamentale Zivilisationsstrukturen unterlaufender Organisationen nicht erst in Gefahr gerieten, sondern bereits von vornherein verloren hätten. Weniger Großmäuligkeit, vielmehr der schützende Religionsbutton am mafiotischen closed shop gibt vielen moslemischen Mitbürgern die von uns belächelte Sicherheit, dass Europa dem Islam gehören wird.

    Sein zentraler und innigster Glaubensinhalt, der Dschihad, darin der vorgeschriebene gewalttätige Übergriff auf die Nichtgläubigen, ist von den aufnehmenden Gesellschaften ohn Unterlass im Zaum zu halten: Insofern wäre die Gleichberechtigung aller Religionen im säkularen Staat bei Präsenz des Islam prinzipiell und paradox nur dann gewährleistet, wenn einzig er allein permanente Unterdrückung erlitte. Schon dem zum Islam unverbrüchlich zugehörigen Rechtssystem der Scharia dauerhaft keinerlei Geltung zu erlauben, dürfte die umgebenden Gesellschaften früher oder später mit einiger Wahrscheinlichkeit in existentielle Gefahr bringen.

    Die Begriffe von Aufklärung und Fortschritt sind längst vom Finanzkapital komplett gekapert und auf den Kopf gestellt, denn es ist mit den Repressionskulturen des Islam eigentums- und geschäftsmäßig bis in die Poren verwoben und betreibt nunmehr gegen alle Evidenz programmatisch einen historischen Bruch: Die systematische Verharmlosung dieser Kultur zur Durchsetzung ihrer verlangten Freizügigkeit und Ausbreitung. Die einigermaßen ahnungslosen europäischen Bevölkerungen werden nur aus Profitgründen und wider alle Vernunft überfallartig dem Einbruch seit Jahrhunderten überwunden geglaubter Schreckenszeiten in ihren Alltag ausgesetzt. Dabei soll mögliche Gegenwehr schon prophylaktisch mit dem abwegigen Rassismusvorwurf, einer Verleumdung ausgerechnet des Grundmotivs der Aufklärung, der Religionskritik, in Schach gehalten werden.

    Doch schon am Sprachgebrauch der bürgerlichen Antirassisten lässt sich erkennen, dass sie selber nur die camouflierten Vertreter des bürgerlichen Rassismus sind: So gilt ihnen beispielsweise und unablässig verkündet der verflossene US-amerikanische Präsident als der erste »schwarze« Präsident der Vereinigten Staaten. Wie kommen sie dazu? Warum nennen sie ihn nicht mit derselben Logik den (vor)letzen weißen Präsidenten, da er doch zur gleichen Hälfte weiß ist? Offenbar scheint diesen Rassismusjägern nicht einmal die rassistische Regel aufzustoßen, dass ein Mulatte, ein schwarz-weißer Mischling, bis in die sechste Generation weißer Nachkommen als Nicht-Weißer, damit immerhin als Farbiger, zu gelten hat: Er bleibt in ihren Augen sogar ein Schwarzer. (Bei weiß-indianischen Mischlingen, den Mestizen, erteilen die Rassisten ihren Ablass übrigens nach der dritten Generation).

    Während vor unserer Nase in den Städten Elende und Obdachlose auf offener Straße und unter zugigen Brücken unbeachtet vor sich hin verrecken – nicht entfernt sollten sich je seit dem letzten Krieg die Bürger so absichtsvoll an solche entsetzliche Grausamkeit der verantwortlichen Politik gewöhnen – bejammert das Fußvolk des Finanzkapitals, die bürgerliche Scheinlinke, lieber noch die übernächste Ausstülpung geschlechtlicher Lebensart als unterprivilegierte Minderheit, der zuerst und sofort ihre humanen Widmungen zu gelten hätten.

    Die fortwährend geäußerte Verachtung gegenüber der Unterklasse mit Verleumdungen wie Abgehängte, Verlierer, Überflüssige, White Trash verrät diese Scheinlinke als unbarmherzige Gegnerin der Arbeiterschaft, ihr Stolzieren im linken Spektrum als betrügerischer Aufzug des altbekannten Klassenfeinds.

    Dass bei der kleinsten Regung der wirklichen Rassisten, der Neonazis, schockierenderweise nicht mehr sofort die Polizei kommt, wie weitgehend in der früheren BRD und in der DDR (jahrzehntelang durften sie mit offen faschistischen Äußerungen nicht das Maul aufmachen) hat seine Ursache in der ihnen zugedachten verdeckten Funktion: Ihre Protuberanzen dienen der Verleumdung sozialer Kämpfe durch die herrschende Klasse und als Verwarnung des Volkes durch seine scheinlinken Dompteure: »Ruhig, Brauner!« (Jakob Augstein)

    Und siehe da, am Ende ist nur der Klassenfeind kein Rassist. Der schmutzige neoliberale Rassismusvorwurf ist das reißfeste Präservativ des Klassenkampfs.

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