Am Dienstag, 17. November habe ich in meiner Reihe „Genial dagegen“ im Kreisky Forum den argentinischen Autor Martin Caparros mit seinem Buch „Der Hunger“ zu Gast.
Kreisky Forum, Armbrustergasse 15, 1190 Wien – 19 Uhr
Hier zur Einstimmung ein paar Takte über das Buch:
»Wie zum Teufel können wir weiterleben, obwohl wir wissen, dass diese Dinge geschehen?«
Fünf Jahre hat Martín Caparrós den ganzen Globus bereist, um diese Schande zu kartografieren: Er war in Niger, wo der Hunger so aussieht, wie wir ihn uns vorstellen; in Indien, wo mehr Menschen hungern als in jedem anderen Land; in den USA, wo jeder Sechste Probleme hat, sich ausreichend zu ernähren, während jeder Dritte unter Fettleibigkeit leidet; in Argentinien, wo Nahrungsmittel für 300 Millionen Menschen produziert werden, obwohl sich viele Bürger kein Fleisch mehr leisten können.
Am Ende dieser Reise steht ein einzigartiges Buch: Großreportage, Geschichtsschreibung und wütendes Manifest. Der Hunger, so Caparrós, ist keine Naturkatastrophe, die schicksalhaft über die Menschen hereinbricht. Der Hunger ist der krasseste Ausdruck der gigantischen sozialen Ungleichheit in einer Welt, in der das reichste Prozent mehr besitzt als alle anderen zusammen.