„Schwache stärker machen“ – Sozialstaatsreformer Michael Opielka am Donnerstag im Kreisky-Forum

Ein garantiertes Grundeinkommen – eine schöne Utopie? Aber nein, meint Michael Opielka. Es ist nur oft mühselig, „das Neue“ in die Sozialpolitik reinzubringen. Aber es ist überfällig und notwendig, es „zügig“ einzuführen, ist der deutsche Sozialwissenschaftler überzeugt. Opielka, Professor an der Fachhochschule Jena und früher der führende Sozialpolitik-Experte der deutschen Grünen, ist kein Träumer. Seit 20 Jahren rechnet er Modelle durch, die soziale Absicherung nicht mehr auf Lohnarbeit und Berufsjahre begründen, sondern auf den Bürgerstatus. Ein solches Grundeinkommen würde nicht nur Sicherheit im Notfall garantieren, sondern Freiheit für alle, aus ihrem Leben etwas zu machen. „Inwieweit eine Gesellschaft sozial ist, äußert sich in den Maßnahmen, die die Schwächegestellten besser stellen.“ Aber lädt das nicht zum Missbrauch ein, dazu, sich faul in die soziale Hängematte zu legen? Klar, es gibt Missbrauch – bei Sozialtransfers, aber auch Reiche „missbrauchen“ den Staat, entgegnet Opielka. „Aber wir werden deswegen nicht die sozialen Sicherheitssysteme abschaffen oder das Vermögen“. Ein Interview mit Opielka über seine Reformideen finden sie hier, viele andere Texte von ihm hier.

 

Kommenden Donnerstag, 28. Jänner, spricht Michael Opielka im Rahmen der Reihe „Genial dagegen“ im Kreisky Forum über Sozialpolitik „im postsozialistischen Wohlfahrtsstaat“. 19 Uhr, Armbrustergasse 15. 1190 Wien.

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