Ich bastle mir eine Steuerreform. Oder: Erklär mir das Budget


FS Misik Folge 342
„Millionärssteuer!“, ruft die SPÖ. „Strukturreformen!“, bellt die ÖVP. Nun ja, eine Reform, die Arbeit entlastet und Reichtum und hohe Erbschaften besteuert, wäre doch eigentlich die größte vorstellbare Strukturreform, weil sie die Vermögenskonzentration bekämpft und dafür sorgt, dass man wieder mit Arbeit zu Wohlstand kommen kann.
Aber wie wäre es, wenn man ein Paket „jenseits von links und rechts“ schnürt, und zwar zur Abwechslung nicht so, dass die jeweils eine Seite die andere Seite blockiert, sondern indem man die besten Ideen der jeweils anderen Seite nimmt? Also, Entlastung von Arbeit und Besteuerung von Vermögen, wie es die SPÖ, Grüne und andere fordern, und kluge Strukturreformen, die den Staat effizienter machen und dafür sorgen, dass öffentliche Gelder noch besser eingesetzt werden. Sollten sich vernünftige Menschen nicht auf so etwas einigen können? Ja, eh, vernünftige Menschen schon, aber …
Damit die Zuseher und Zuseherinnen alle Basisdaten bei der Hand haben, erklärt FS Misik diesmal in „Sendung mit der Maus“-Manier, wie viel Geld die Wirtschaftssubjekte in Österreich jährlich einnehmen (313 Mrd. €), wie viel davon an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen und anderen Abgaben durch die Hände des Staates geht (142 Mrd. €), wie hoch das Budget des Bundes ist, wie viel davon aus Lohn- und Einkommenssteuern kommt (rund 30 Mrd. €), und was an Erbschafts- und „Millionärssteuer“ eingenommen werden könnte (nämlich rund 4 bis 5 Mrd. €). Und viele viele andere Details.


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