Kommende Woche bin ich Keynote-Speaker bei den regelmäßigen „Nachhaltigkeitskontroversen“ an der WU-Wien.
Dabei werde ich über den Nutzen und Nachteil von Partizipationsmodellen sprechen.
Wird die Demokratie wirklich besser, wenn – um das provokativ zu formulieren – jeder Depp immer zu allem seinen Senf dazu geben darf? Sind Parizipationsmodelle notwendigerweise ein Zugewinn an Demokratie – oder entscheiden dann die, die besser wissen, wie sie sich Gehör verschaffen können, also beispielsweise gut vernetzte Bobos? Oder gar die, die am meisten Zeit haben – beispielsweise die Rentner, während die alleinerziehende Mutter wohl eher nicht ihre Zeit bei Bürgerversammlungen versitzt?
Um das weniger provokant zu sagen: Manche Partizipationsmodelle sind der Demokratie förderlich, andere womöglich eher nicht. Über all diese Fragen möchte ich im Detail an diesem Abend nachdenken.
Die vierte Folge der Reihe „WU-NachhaltigkeitsKontroversen“ fragt, welche Chancen und welche Risiken mit einem Mehr an Partizipation verbunden sind. Hauptreferent ist Robert Misik, Journalist und Sachbuchautor aus Wien. Mit ihm diskutieren WU-Professor Michael Meyer, Michaela Moser, FH-Professorin an der FH St. Pölten, und Rita Trattnigg, freie Forscherin und Prozess-Begleiterin.
24. 03. 2015, 18:30, Campus WU, LC, Festsaal 1