Viktor Orban – der gefährlichste Mann Europas

Diese Flüchtlingskrise, sagt Viktor Orbán, „bietet für die christlich-nationale Ideologie, für unser Denken, die Gelegenheit, wieder die Dominanz zu gewinnen – nicht nur in Ungarn, sondern in ganz Europa“. Er versucht zielgerichtet, die Flüchtlinge für sein Ziel einer autoritären, „illiberalen Demokratie“ und im Kampf gegen die „Ideologie der Menschenrechte“ zu instrumentalisieren – indem er geschickt Bilder des Chaos produzierte, um Einfluss auf die Politik in anderen EU-Staaten zu nehmen. Aber seien wir genau: Orbán versucht gezielt, andere EU-Staaten zu destabilisieren. Ganz entsprechend der Logik des Eingangszitates. Orbán ist der erste konservative „Weltrevolutionär“ Europas. Gewissermaßen der Trotzki des Rechtsradikalismus. Er sagt das auch ganz offen. Man muss ihm nur zuhören und ihn ernst nehmen.

Link: Refugees as a means to an end – The EU’s most dangerous man

blogwert

Ein Gedanke zu „Viktor Orban – der gefährlichste Mann Europas“

  1. Interessant. Orban hat aber nicht selber die Tür aufgestoßen zum „illiberalen“ Europa , das hat das „liberale“ Europa schon selber besorgt .

    Nicht nur die europäische Linke , auch Liberale und Wertkonservative haben sich lähmen lassen von einem Klientelismus im Namen von Feminismus und Minderheitsvertretern , die sich längst verabschiedet haben vom einstigen emanzipatorischen Gesamtprojekt und mittlerweilen oft selber Inhalte vertreten , die nichts anderes als rechtslastig oder marktradikal sind.
    Westliche „Eliten“ und Teile der Medien hetzen offen gegen sozial Schwächere , die Politik ökonomisiert die Bildung , blockiert den Umweltschutz usw. usw….
    .
    Einer wie Orban und seine Mitstreiter im Geiste müssen das dann nur noch radikalisieren , das mit dem Rückmarsch beherrschen sie sowieso viel besser , aber sie hätten keine Chance ohne die tatkräftige Mithilfe der „liberalen Demokratie“ .

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.