Kaputtalismus – Buchpräsentation am 10. Februar im Kreisky Forum

Buchpräsentation im Kreisky-Forum am 10. Februar, 19 Uhr. Ich stelle mein Buch vor und diskutiere es mit meinen Gästen Erich Fenninger (Volkshilfe) und Katharina Mader (Ökonomin). 

Am 10. Februar erscheint mein neues Buch „Kaputtalismus. Wird der Kapitalismus sterben, und wenn ja, würde uns das glücklich machen?“ im Aufbau Verlag. Und gleich am selben Tag gibts die Buchpräsentations-Sause im Kreisky Forum! 

Kaputtalismus Foto NeuHier ein paar Takte aus dem Klappentext des Buches: 

Robert Misik denkt die neuesten Studien über die Krise des Kapitalismus konsequent weiter und wirft einen schonungslosen Blick auf das vorliegende Datenmaterial. Seine zentrale These: Die Krise der Gesellschaftsform, in der wir heute leben, ist so umfassend, dass es nicht mehr genügt, mit Umverteilung gegenzusteuern. Das gesamte System steht auf des Messers Schneide und muss neu gedacht werden. Wie konnte der westliche Kapitalismus in eine so schwere Krise geraten? Die gegenwärtige Lage ist durch drei wesentliche Faktoren gekennzeichnet: Explodierende Verschuldung, niedrige Wachstumsraten und gravierender Anstieg von Ungleichheit. Diese Faktoren sind unmittelbar miteinander verbunden. Niedrige Wachstumsraten erschweren die Rückzahlung der Verbindlichkeiten. Die wachsenden Schulden führen zu mehr Ungleichheit, denn die Schulden der Einen sind die Vermögen der Anderen. Irgendwann kommt es zu immer massiveren Zahlungsausfällen und Insolvenzwellen. Zugleich transformiert sich unsere Arbeitsgesellschaft radikal. Viel spricht dafür, dass weder die Antworten der Austeritätsapostel noch die Antworten der Keynesianer heute noch funktionieren. Ist die kapitalistische Weltordnung am Ende? Welche Alternativen gibt es?

„Der Warnruf eines der innovativsten deutschsprachigen Intellektuellen.“ Yanis Varoufakis

Buchpräsentation: Bruno Kreisky Forum für Internationalen Dialog, Armbrustergasse 15, 1190 Wien. Mittwoch, 10. Februar, 19 Uhr

Und hier ein kleiner Teaser zu einigen Themen des Buches:

Dass der westliche Kapitalismus in einer schweren Krise ist, ist heute ein derartiger Gemeinplatz, dass der Formulierung selbst schon etwas Klischeehaftes anhaftet. 2008 wäre das globale Finanzsystem beinahe zusammengebrochen, und die Rettungsmaßnahmen, die die Staaten in Panik setzten, belasten die Volkswirtschaften noch auf Jahre hinaus.

Die eher neokonservativ und wirtschaftsliberal orientierten Ökonomen und Analytiker können zur Deutung dieser Situation nichts beitragen. In ihren Modellen ist ja schlicht nicht erklärbar, warum ein System, das auf deregulierte Marktbeziehungen setzt, überhaupt in die Krise kommen kann – und warum es nicht wieder zur Prosperität findet, wenn der Staat abgebaut und die Märkte entfesselt werden.

Die eher keynesianisch und sozialreformerisch orientierten Ökonomen und Analytiker sind deutlich näher an der Realität: Ihre Kritik würde in etwa lauten, dass eine falsche Politik – die Deregulierung der Märkte, die Entfesselung des Finanzsystems, die Verschlankung der Staaten und das skandalöse Wachstum der Ungleichheit die Stabilität des Systems erst untergraben haben. Dass also, knapp gesagt, seit 30 Jahren eine falsche Politik gemacht wird und auch seit Ausbruch der Krise eine fatal falsche Politik gemacht wird – das System aber stabilisiert werden könnte, wenn nur eine richtige Politik gemacht würde.

Aber gehen wir nur mit offenen Augen durch die Welt: Sehen wir etwa nach Spanien, mit seinen Wohnbauruinen, Mahnmälern fehlgeleiteter Innovationen, Kilometer um Kilometer an den Stränden entlang; oder werfen wir einen Blick in die Solidarkliniken in Griechenland, in denen sich die Menschen ohne Krankenversicherung drängen; in die amerikanische Provinz, wo die Arbeitslosenzahlen trotz Wachstum auf Pump nicht zurück gehen wollen; in unsere Innenstädte in Nordeuropa, wo scheinbar noch alles stabil ist, wir aber doch sehr schnell spüren: so richtig voran geht es nicht mehr, es ist allenfalls Stagnation bei immer härterer Konkurrenz um den Wohlstand und daher grassierendem Groll, ohne jede Zukunftszuversicht. Kurzum: Die Maschine funktioniert nicht mehr richtig. Die Frage ist also: Was, wenn die keynesianischen Instrumente heute auch nicht mehr greifen?

blogwertDer amerikanische Ökonom Robert Brenner hat schon vor zwanzig Jahren in seinem Buch „The Economics auf Global Turbulance“ eine solche Entwicklung konstatiert – und eine krisenhafte Zukunft vorausgesagt. Brenner war es, der den Begriff der „säkularen Stagnation“, also einer langandauernden Stagnation prägte – ein Wort, das mittlerweile auch im Kreise von Mainstreamökonomen in aller Munde ist.

Der Charme von Brenners Analyse liegt darin, dass sie das Ende des Nachkriegsbooms und den Beginn des langsamen Abstiegs aus endogenen Tendenzen, also logischen inneren Dynamiken des Kapitalismus erklärt. Und damit liegt der Schluss nahe: Wenn sie auch nur grob stimmen, dann lassen sich die Krisentendenzen nicht einfach durch eine andere Politik aus der Welt schaffen, weil ein entwickelter Kapitalismus sowohl aus technologischen als auch ökonomischen Gründen an Grenzen stößt, die hohe Wachstumsraten und Produktivitätszuwächse nicht mehr zulassen.

Weil die Profitmöglichkeiten der durchschnittlichen Unternehmen sich reduzierten, starteten die Kapitalverbände mit Hilfe verbündeter Regierungen Angriffe auf Arbeiterrechte und den Wohlfahrtsstaat, was die Einkommen normaler Leute reduzierte, das Problem aber nicht löste – da somit wieder die Konsumnachfrage zurück geht. Jede Antwort auf die Krise verschärft sie wiederum.

In einer solchen Situation ist völlig klar, dass sich die Finanzmärkte aufblasen und die Finanzinstitutionen zu den bestimmenden Playern des globalen Kapitalismus werden. Das Aufblähen der Finanzmärkte aber wiederum begünstigt jene intrinsischen Instabilitäten, die bedeutende Ökonomen wie Hyman Minsky analysiert haben. Je mehr Gezocke an den Märkten, desto mehr steht das Gesamtsystem auf des Messers Schneide.

Warum der Kapitalismus Wachstum braucht

Reduziertes Wachstum ist aus vielerlei Gründen ein Systemproblem. Um das zu verstehen, müssen wir einen Blick auf einen entscheidenden Faktor des Kapitalismus werfen. Was ihn so erfolgreich und prosperierend machte, war der Investitionskredit. Dass heißt, er braucht Verschuldung. Unternehmen nehmen Kredite auf, verschulden sich, um zu investieren, aber diese Investitionen rentieren nur, wenn es ausreichend Wachstum gibt. Gibt es das nicht, gibt es Pleitewellen.

Wenn wir die vergangenen 20 Jahre einigermaßen nüchtern betrachten, müssen wir feststellen, dass es eine schier gigantische Kreditexplosion gab, aber nur mehr relativ geringes Wirtschaftswachstum. Nun würde die allgemeine ökonomische Lehre bei einer derartigen Kreditexplosion davon ausgehen, dass gigantisches Wachstum stimuliert würde – sie würde möglicherweise kritisch anmerken, dass das Wachstum nicht nachhaltig sei, dass es in falsche Kanäle geleitet würde, dass das Kapital nicht an die richtigen Stellen allokiert würde, aber sie würde fix davon ausgehen, dass mit Kreditausweitung dieser Dimension erhebliches Wachstum generiert würde. Aber das ist ja nicht geschehen. Wir haben Kreditausweitung und Mini-Wachstum, und das nicht erst seit gestern.

Eines der am wenigsten beachteten, aber möglicherweise bedeutendste der Krisensymptome ist der allgemeine Verschuldungsgrad kapitalistischer Volkswirtschaften. Mit allgemeinen Verschuldungsgrad ist gemeint: Die summierte Verschuldung aller Wirtschaftssubjekte in einer Volkswirtschaft, nicht nur Staatsverschuldung. Also: Verschuldung des Staates, der Unternehmen und der privaten Haushalte zusammen. Die allermeisten Volkswirtschaften haben heute eine Verschuldungsgrad von 300 Prozent des BIP. Oft 400 Prozent. Vor wenigen Jahrzehnten lag der Wert noch bei einem Viertel. Wie soll man von diesem Wert herunterkommen, mit niedrigem Wachstum, wie sollen die daraus resultierenden Zahlungsverpflichtungen finanziert werden?

Ein Ende des Kapitalismus?

Kann man sich also vorstellen, dass der Kapitalismus ein Kaputtalismus ist, also schon das Kainsmal des Niedergangs auf der Stirn trägt? Und wie können wir uns dieses Ende vorstellen?

„Das Bild, das ich vom Ende des Kapitalismus habe – ein Ende, von dem ich glaube, dass wir mitten drin stecken -, ist das von einem Gesellschaftssystem im chronischen Verfall“, formulierte schon vor zwei Jahren der deutsche Sozialwissenschaftler Wolfgang Streeck. Eine permanente Quasi-Stagnation mit allenfalls Mini-Wachstumsraten, explodierende Ungleichheit, Privatisierung von allem, endemische Korruption und Plünderei, da normale realwirtschaftliche Profitmöglichkeiten immer geringer werden, ein daraus folgender moralischer Niedergang (Kapitalismus wird mehr und mehr mit Betrug, Diebstahl und schmutzigen Tricks verbunden), ein schwächer werdender, ja, taumelnder Westen, was Desintegrationsprozesse an der Peripherie, Krisen und Brandherde schürt.

Auch der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman malt das Bild vom „permanenten Niedergang“ an die Wand, genauso wie Larry Summers. Der Ökonom und Finanzminister unter Bill Clinton – wahrlich kein Linker – gebraucht heute wie selbstverständlich die Phrase von der „säkularen Stagnation“, womit gemeint ist, dass die langen Jahrhunderte kapitalistischer Wachstumsdynamik an ihr Ende gelangen könnten.

Auch der renommierte Wirtschaftswissenschaftler Robert J. Gordon hat in einem vieldiskutierten Paper untersucht, ob nicht zumindest für die USA „das Wirtschaftswachstum vorbei ist?“. Die Wachstumsraten haben 1750 an Dynamik gewonnen, ihre rasanteste Phase in der Mitte des 20. Jahrhunderts erreicht und sich danach sukzessive reduziert. Die großen Innovationen, die sowohl Produktivitätsfortschritte als auch Wachstum generieren, seien Geschichte: „Das Produktivitätswachstum hat sich nach 1970 markant verlangsamt.“ Auch die Dritte Industrielle Revolution mit Computerisierung und den damit verbundenen Arbeitsersparnissen habe ihre wesentlichen Effekte zwischen 1960 und den späten 1990er-Jahren gezeigt, sei aber seit den 2000er-Jahren praktisch zum Stillstand gekommen. Entgegen unseres oberflächlichen Eindrucks gäbe es in den vergangen 15 Jahren praktisch überhaupt keine wirklichen produktiven Innovationen mehr. „Die Innovationen seit 2000 haben sich auf Entertainment- und Kommunikationsgadgets konzentriert, die kleiner, smarter und leistungsstärker wurden, die aber die Arbeitsproduktivität nicht mehr fundamental veränderten.“

Der Ökonom James K. Galbraith bläst in seinem jüngsten Buch „The End of Normal“ in ein ähnliches Horn und geht sogar noch einen Schritt weiter. Die Prosperitätsphase zwischen 1850 und 1970 habe in der ökonomischen Zunft die unausgesprochene Gewissheit verankert, dass stetiges Wachstum die „Normalität“, Stagnation und Krise dagegen die „Ausnahme“ sei. Galbraiths Verdacht lautet nun: „Was unter den Bedingungen der Vergangenheit funktioniert hat, funktioniert aber möglicherweise heute nicht mehr.“

Selbst wenn Robert Gordon mit seiner These zur wegbrechenden Innovationsdynamik nicht ganz recht hat, so könnte es doch sein, dass die heutigen Innovationen eben nicht mehr zur Prosperität des Kapitalismus als Gesamtsystem beitragen sondern sehr ambivalente Auswirkungen haben. Sie haben vor allem zur Folge, dass Arbeitsplätze vernichtet werden, ohne dass neue entstehen. Die neuen digitalen Technologien haben den hauptsächlichen Sinn, Kosten zu reduzieren und neue Märkte auf Kosten älterer Firmen zu erobern. Damit unterscheidet sich aber die gegenwärtige Periode von vorherigen Innovationsphasen: Während früher durch die ’schöpferische Zerstörung‘ im Innovationsprozess alte und oft schlechte Jobs verschwanden (etwa in der Landwirtschaft), massenhaft dafür aber andere neue und oft auch bessere entstanden (etwa in der Autoindustrie), so führt nunmehr Innovation zu höherer Arbeitslosigkeit für den einen und zu schlechteren, prekäreren Jobs für den anderen Teil des Arbeitskräftereservoirs. Das aggregierte Einkommen normaler Bürger gerate somit unter zunehmendem Druck und gehe tendenziell zurück.

Alle Indizien und die hier kurz vorgestellten Analysen gehen in die Richtung dessen, was in der englischsprachigen Fachliteratur mit dem Begriff des „stationary state“ beschrieben wird, also einen „stationären Staates bzw. Zustandes“, kurzum: von Volkswirtschaften ohne großes Wachstum.

Klar: Natürlich ist deshalb nicht sicher, dass der Kapitalismus sterben wird. Die Geschichte ist voller Zusammenbruchstheorien, die nicht eingetroffen sind. Aber zugleich sollten wir nicht allzu zuversichtlich in Hinblick auf seine Überlebensfähigkeit sein. Angesichts dieser Symptome, die allesamt Indizien für einen chronischen Niedergang des Systems sind, eines Niederganges, der nicht einfach durch „klügere“ Wirtschaftspolitik aufgehalten werden kann, tun wir jedenfalls gut daran, uns die Frage zu stellen, wie die Gesellschaft von Morgen denn gestaltet werden sollte, wenn die Krisenpropheten recht haben sollten. Oder, um das in Galbraiths Worten zu sagen: „Wie mit einer solchen Situation umgegangen werden muss, in der die Schwierigkeiten deutlich größer sind als wir sie je erlebt haben in den vergangenen 80 Jahren. Wir werden viel stärker die Bedürfnisse der verwundbarsten Mitglieder unserer Gesellschaft im Auge haben müssen.“

Aber vielleicht sollten wir ein wenig ambitionierter nachdenken. Womöglich ist ja auch ein langsamer, sukzessiver Übergang vom kapitalistischen Wirtschaftssystem zu einer anderen Wirtschaftsordnung möglich, und, ja, vielleicht stecken wir schon in diesem Übergang. Das wäre natürlich die beste Möglichkeit.

Indizien dafür habe ich auf meinen vielen Reisen durch die noch starken Volkswirtschaften, aber auch in die sogenannten Krisenländer einige gefunden. So habe ich mich unlängst mit dem Vorstand des staatlichen griechischen Energieversorgers Ioannis Margaris unterhalten, einem Techniker und Wirtschaftstheoretiker, der mit viel Tatkraft die griechische Stromproduktion auf Peer-To-Peer-Production umbauen will. Bevor er in die Leitung des Energiekonzerns eingezogen ist, war Margaris Forscher an der Technischen Universität, und damals hat er beispielsweise mit der Syriza-Ökonomin Elena Papadopoulou ein wichtiges Kurzpapier über die „Transformation der Produktion“ geschrieben. Die Idee dahinter: Wie kann man die Ökonomie langsam so verändern, dass mehr und mehr dezentrale, selbstverwaltete Firmen, Kooperativen und Initiativen eine zunehmend wichtigere Rolle spielen – so dass am Ende eine gemischte Wirtschaft steht, aus privaten Firmen, Staatsunternehmen und Kooperativen und alternativen Wirtschaftsformen.

Man muss nur mit offenen Augen durch die Welt gehen, und schon sieht man, dass man eigentlich auf Schritt und Tritt Initiativen, NGOs, Firmen und Kooperativen begegnet, die alle zusammen so eine Art Netzwerk bilden, einen Nukleus eines Sozialismus neuer Art. Eines Sozialismus, oder einer Form von Gemeinwirtschaft, von Miteinander-Ökonomie, die auf der Initiative kleiner Gruppen basiert, völlig dezentral organisiert ist – ein Sozialismus, der nichts mehr mit dem bürokratischen Moloch der früheren Staatswirtschaften gemein hat, weder jenen, wie wir sie aus dem Kommunismus kennen, aber auch nicht mit den Staatsbürokratien des Kapitalismus, wie er vor dreißig Jahren noch bei uns existierte. Und, natürlich, das sind bisher nur kleine Inseln, nur hunderte Initiativen, aber ihr Gewicht und ihre Bedeutung können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden – ohne sie wäre die Krise praktisch unüberlebbar. „Ich glaube“, schreibt der britische Wirtschaftsautor Paul Mason in seinem Buch „Postcapitalism“, „dass diese Projekte uns eine Rettungsgasse bieten – aber nur, wenn diese Projekte des Micro-Levels gehätschelt werden, wenn wir sie bewerben und wenn sie geschützt werden, indem die Regierungen anders handeln.“

Vielleicht müssen wir nur lernen, die Dinge richtig zu betrachten. Kennen Sie diese berühmten Vexierbilder, bei denen man, wenn man sie von der einen Seite betrachtet, etwas völlig Chaotisches, Undefinierbares sieht, und erst wenn man richtig hinschaut ein Bild entsteht?

Womöglich ist das mit unserer Ökonomie nicht anders: Wir glauben, wir leben in einer Ökonomie, in der sich alles nur um Kommerz, Profit, Geld, materiellen Reichtum und den daraus resultierenden Status dreht. Und alle anderen Formen von Wirtschaften, seien es Selbsthilfegruppen, Tauschringe, Kooperativen, kreative Firmenideen, altruistische Hilfsprojekte erscheinen uns daher als irgendwie außerökonomisch, als Aktivität irgendwelcher Irrer, die komische Spleens haben, als Beschäftigungstherapie für Gutmenschen. Aber vielleicht sehen wir unsere Welt damit ja völlig falsch. Vielleicht sind wir schon mitten drinnen in der postkapitalistischen Transformation – und merken es nicht einmal.

Ein Gedanke zu „Kaputtalismus – Buchpräsentation am 10. Februar im Kreisky Forum“

  1. Sehr geehrter Herr Misik,
    habe Buch noch nicht gelesen, nur in Ö1 das Interview gehört.
    2 Fragen:
    Die müßige, ob nun Kapitalismus gewonnen hätte: Für mich ist Kapitalismus das, was überbleibt, wenn es keinen Sozialismus/Kommunismus gibt. Right?
    Planwirtschaft: Hat mM nach aus informationstheoretischen Gründen nicht funktioniert. Aus vielen Gründen wäre Planwirtschaft ja sinnvoll (ökonomisch, ökologisch, Gerechtigkeit,..)Könnte es nicht sein, das der Big Data Ansatz àla Google funktionieren wird? So funktioniert die Google Übersetzungsmaschine ja auch rein statistisch. Nicht, wie früher, mit einprogrammierten Regeln.

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