AGORA-Finale mit Ingrid Felipe, Michael Ludwig, Johannes Kopf, Ilkim Erdost, Ulrike Guérot, Stefan Sengl, Stefan Petzner ua.

Seit knapp zwei Wochen läuft jetzt unser kleines Diskurstheater „AGORA“ im Schauspielhaus. Das Setting ist leicht erklärt: Eingerahmt wird der Abend von Diskurs- und Wortgewitter durch das Schauspieler*innentrio Simon Bauer, Steffen Link und Vassilissa Reznikoff. Dann gibt es einen knappen, knackigen Input, der nie länger als acht Minuten dauert – etwa von Melisa Erkurt, Hans Rauscher, Kenan Güngör. Die Hauptrolle aber spielt das Publikum – die aktive Bürgerinnen- und Bürgerschaft – selbst. Und der Debatte, die durch Beiträge des aktiven Partizipationspublikums entsponnen wird, dienen die anderen Gäste nur als Diener: Sie bringen ihre Expertise ein, helfen mit zusätzlichen Gesichtspunkten. Mit dabei waren bisher Krone-Journalist Claus Pándi, Kulturarbeiter Can Gülcü, Autorin Livia Klingl, Stadtrat Andreas Minnich, Unternehmerin Katia Wagner, Jugendforscher Bernhard Heinzlmeier, Blogger und JVP-Politiker Muamer Becirovic, Neos-Abgeordnete Claudia Gamon oder auch FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl.

Die Kritiken reichten von euphorisch bis vernichtend, so fasste die allerersten etwa der Perlentauer zusammen:

Ziemlich gewitzt findet Standard-Kritikerin Margarete Affenzeller den von Milo Rau und Robert Misik konzipierten Diskussionsabend „Agora“ im Schauspielhaus Wien: „In der Demokratie entscheiden alle, Wölfe wie Schafe, was es abends zu essen gibt, und es gibt dann immer Schaf.“ In der Presse spottet dagegen Norbert Mayer über diesen „netten, kleinen Treff für Unzufriedene aus Bobostan“. In der Nachtkritik spürte Leopold Lippert ein echtes Interesse, den Standpunkt des anderen zu verstehen.

Im „Freitag“ war zu lesen:

Nicht dass es solche Diskussionsrunden am Theater nicht schon gäbe, man denke nur an die Reihen „Streitraum“ oder „Streit ums Politische“ an der Berliner Schaubühne. Allerdings hat dabei kaum jemand versucht, den Ball so direkt ins Publikum zu spielen. Dumm ist das nicht. Misik hat es im Schauspielhaus vorgemacht. Andere Theater werden mit Sicherheit folgen.

Jetzt geht es langsam in die Endrunde. Noch zweimal, am 13. und am 14. Juni verwandeln wir die Arena des Schauspielhauses in ein Do-it-Yourself-Parlament.

Am Dienstag, 13. 6., spircht Ulrike Guérot den Imput, als Gäste kommen VHS-Direktorin Ilkim Erdost, AMS-Chef Johannes Kopf und Stadtrat Michael Ludwig. Am Mittwoch, 14. 6., sind dann Ingrid Felipe, die Grünen-Chefin, der SPÖ-Wahlkampfmanager Stefan Sengl und andere Gäste mit von der Partie. Und natürlich ich und Stefan Petzner, der als Spin-Doctor an jedem Abend dabei ist.

Würde mich freuen, Euch zu sehen!

Ein Gedanke zu „AGORA-Finale mit Ingrid Felipe, Michael Ludwig, Johannes Kopf, Ilkim Erdost, Ulrike Guérot, Stefan Sengl, Stefan Petzner ua.“

  1. Wie kommen die Menschen zu einem demokratischen Zusammenleben, wenn sie hauptsächlich mit hierarchisch, autoritären Arbeitsverhältnissen mit Dienstanweisungen, Dienstweg einhalten, ohne Transparenz der Unternehmensgebarung konfrontiert sind?
    Das Primat der Wirtschaft beherrscht schon lange die Politik.
    Was tun?

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