FS Misik Folge 42: Faymanns Eier. Eine Kochstunde.


Man kriegt Mitleid mit den Reichen, die das täglich essen müssen. Werden nun die organisierten kriminellen Tierschützer auf den Videoblogger Jagd machen? Wird er in einen Topf mit Fürnkranz und Kleider Bauer geworfen? Im Ernst: Einer Mehrwertsteuersenkung ist auch aus sozialpolitischer Sicht einiges abzugewnnen. Aber blöde Schmähs machen sie sozial nicht treffsicherer. Plus: Die besten Wahlvideos aus dem Internet. Otto Tausig singt für Alexander van der Bellen.
Wieder einmal der unfreiwillige Chefkomiker: Unser Willi Molterer.

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Broder – Regalsystem „mit Verlängerung“

Ob Ikea, dem total verrückten Möbelhaus aus Schweden, demnächst eine Klage des Irren von der Spree ins Haus flattert? Im neusten Ikea-Katolog machen sie sich jedenfalls über Henryk M. Broder auf hinterhältigste Weise lustig.

 

 

 

 

 

Sogar wegen seines Kleinwuchses muss er sich verhöhnen lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Und die notorische Klagswut von Seiner Auftrumpenden Beleidigtheit wird verspottet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

www.misik.at findet: Echt menschenverachtend! So etwas tut man nicht!

Ein Filmtipp: „Wenn Kühe Jacken tragen. Werbung ohne Grenzen“

„Wenn Kühe Jacken tragen. Werbung ohne Grenzen.“
Montag, 15. September, ORF 2, Art.Genossen, VPS: 22.30 Uhr (35 min)
Regie: Daniela Krautsack und Thomas Grusch

Daniela Krautsack befragte während einer 15-monatigen Reise rund um den Globus das „Who is Who“ der Marketing- und  Kommunikationsbranche nach den Strategien und Möglichkeiten von neuen, nicht klassischen Werbeformen. „Ambient Media“ versucht Konsumenten zunehmend auf unübliche Weise zu überraschen, denn die Reichweiten der traditionellen Medien wie Fernsehen, Print und Radio verringern sich. Dieser Film wirft ein neues Licht auf die Taktiken der Werbung und ihre immer radikaleren Tricks, Wünsche zu erwecken und Aufmerksamkeit zu erregen. „The Best of the Best“ der Szene, die Kritiker und die Konsumenten in einer brisanten Diskussion über die Tabuzonen und zukünftigen Herausforderungen der Werbewelt.

Gäste u.a.: Milton Glaser, Mike Mathieson, Bob Garfield, Alois Schober, Mariusz Jan Demner, Peter Lammerhuber, Robert Misik, …

Termine: Köln, 13. September

Samstag, 13. September: Anlässlich der rechtsradikalen Mobilmache gegen die geplante Kölner Moschee organsisiert die Städt Köln eine Gegenversanstaltung zum "Feindbild Islam". In deren Rahmen diskutiere ich zum Thema.

16 – 17.30 Uhr Podiumsdiskussion: Wie umgehen mit rechtspopulistischen Anti-Islamkampagnen. Ein/e Vertreter/in der DITIB, Prof. Dr. Micha Brumlik, Universität Frankfurt, Robert Misik, Autor, Prof. Dr. Thomas Naumann, Universität Siegen. Die Tagung findet statt am Samstag, den 13.09.2008, ab 10.00 Uhr in der VHS Köln. Näheres hier.

29. September, Wien: Um 19 Uhr habe ich in meiner Reihe "Genial dagegen" im Wiener Kreisky-Forum Steven C. Clemons, zu Gast. Steven Craig Clemons (born 1962 in Salina, Kansas) is an American blogger. He is the publisher of the popular political blog, The Washington Note, and a
former staff member of Senator Jeff Bingaman. Clemons is also Director of the American Strategy Program at theNew America Foundation,

1. Oktober, Attnang Puchheim. Im Maximilianhaus lese ich aus "Das Kultbuch. Glanz und Elend der Kommerzkultur."

3. Oktober, Wien. Um 19 Uhr habe ich in meiner Reihe "Genial dagegen" im Wiener Kreisky-Forum den Jagdish N. Bhagwati zu Gast. Er ist in Bombay geboren und einer der renommiersten Wirtschaftsfoscher unserer Zeit. Er ist Professor an der Columbia University und war für die WTO und die UN tätig. Er präsentiert sein Buch "Verteidigung der Globalisierung".

4. Oktober, Frankfurt. Im Rahmen der Konferenz "Warenästhetiken" spreche ich um 10 Uhr über das Thema. "Schwierigkeiten mit der Konsumkritik". Ort: Campus Westend, Festsaal

Um 18.30 Uhr diskutiere ich mit Benjamin Barber, Eva Illouz, Ivaylo Ditschev, Schamma Schahadat und Wolfgang Ullrich über "Warenästhetiken Ost / West". Ort: Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt

14. Oktober, Mödling. Im AK-Bildungshaus in Mödling, Brühler Straße 73, spreche ich zum Thema "Österreich nach der Wahl". 19 Uhr.

21. Oktober, Bad Vöslau. In der Stadtbücherei, Kirchenplatz 8, lese ich aus "Das Kultbuch. Glanz und Elend der Kommerzkultur".

17. November, Luzern, Schweiz. Auf Einladung der FVGL spreche ich zum Thema: "Politik der Paranoia. Die irre Welt der neuen Konservativen." 20 Uhr.

18. November, Wien. Im Rahmen der Wiener Buchmesse diskutiere ich über mein Buch "Gott behüte. Warum wir die Religion aus der Politik raushalten müssen."

Eigenblutdoping

Falter, August 2008

Es gibt Buchtitel, die sind einfach klasse. Der hier ist so einer: Der Athlet greift zu Doping, um die Leistung seines „Selbst“ zu steigern. Was im Sport kriminell ist, ist in allen anderen Sphären des Lebens erwünscht. Jeder soll in seine Kreativität, sein besonderes Ich investieren. Gegenüber diesem zeitgenössischen Kreativitätsparadigma kann man zwei Haltungen beziehen: Entweder ist alles wunderbar, weil die entfremdete Arbeit für immer weitere Kreise durch kreative Arbeit ersetzt wurde, oder es ist schrecklich, weil alle „Kreativität“ jetzt zur Ressource der Kapitalverwertung verkommen ist.
Diedrich Diederichsen, Theoretiker mit hohem Kultfaktor, will sich und uns die Sache nicht so einfach machen. Er insistiert darauf, dass die Affirmation trotz ubiquitären Kreativitätsgefuchtles noch lange nicht das Geschäft der Kunst ist, und zeigt, wie in Kunst- und Jugendbewegungen das „Ich“ als Ziel jener Bearbeitung, die man einst „Selbstverwirklichung“ nannte, ins Zentrum rückte. Der Popstar war Künstler, aber auch Kunstwerk.
Diederichsen erinnert auch daran, dass die Kunst nie vollends im ökonomisch-kreativen Komplex aufgeht, weil sie regelmäßig die Bedingungen ihres Tuns reflektiert. Ein Antiserum gegen alles Lamento von der „Totalkommerzialisierung“, aber auch gegen das antimodernis­tische Gerede von der Entleerung des Kunstbegriffs und dem Verfall verbindlicher Standards.