Blasphemie. Gotteslästerung soll wieder leichter strafbar werden – das fordern keine muslimischen Fanatiker, sondern die bayrische CSU. Vergangene Woche präsentierte sie ihren Gesetzesentwurf. In Belgien und den Niederlanden geht man neue Wege.
Blasphemie. Gotteslästerung soll wieder leichter strafbar werden – das fordern keine muslimischen Fanatiker, sondern die bayrische CSU. Vergangene Woche präsentierte sie ihren Gesetzesentwurf. In Belgien und den Niederlanden geht man neue Wege.
Die Freunde vom Online-Feuilleton "Berliner Gazette" haben mir ein paar Fragen zur Globalisierungskritik gestellt. Hier meine Antworten.
Vielleicht sollte ich dieses Medium gelegentlich auch für so was nützen, hilft vielleicht ja jemanden. Also, gerade ging bei mir dies ein:
Sehr geehrter Herr Misik,
eine neue Antragsrunde für IFK_Junior Fellowships hat begonnen…
Freund Blumenau hat auf seinem FM-4 Blog die Diskussion über mein "Kultbuch" mit Diedrich Diederichsen, Doris Rothauer und Armin Thurnher (Dienstag 23. 10., Büchereien Wien) nicht nur freundlich gewürdigt, sondern auch sehr ausführlich dokomentiert. Sogar Fotos hat er gemacht! Eingangs heißt es bei Martin Blumenau:
Der Kollege Robert Misik, den ich als Blogger ebenso wie als Autor und darüberhinaus auch noch als guten Typen und Diskussionspartner schätze, hat ein neues Buch veröffentlicht: es heißt, mehr als ironisch verbrämt, Das Kult-Buch (Aufbau-Verlag) und befasst sich nicht nur mit dem im Untertitel avisierten "Glanz und Elend der Kommerzkultur", sondern versucht den Wertewandel, den Begriffe wie Kultur bzw. Kreativität in den letzten Jahren vollzogen haben, in einen erklärenden Zusammenhang mit der aktuellen "Totalkulturalisierung der Ökonomie" zu stellen.
Hier der Link zu Blumenau.
Claudia Roth nennt Bischof Mixa einen "durchgeknallten Oberfundi". Warum um Gottes willen sollte sie sich dafür entschuldigen? taz, 24. Oktober 2007
Gelegentlich hat es ja doch eine Wirkung, was man so schreibt. Ende Juni schrieb ich im "Falter":
"Umweltschonend, sind die Hybridautos kaum teurer als Kollegen ihrer Klasse, der niedrigere Benzinverbrauch schlägt aber sofort zu Buche. Hinweis an den Unweltminister: Man kann den Absatz auch politisch fördern. In verschiedenen Ländern ist der Kauf von Hybridautos subventioniert oder steuerlich begünstigt. In Großbritannien erhalten Käufer von Hybridautos 1000 Euro, in den USA bis zu 3500 Dollar. In London ist der Prius von der City-Maut befreit."
Heute stand dann im "Standard":
"Staatlich belohnt soll der Kauf von Neuwagen werden, deren Antrieb weniger als 120 Gramm pro Kilometer CO2 produziert, bestraft werden jene mit mehr als 160 Gramm Emission pro Kilometer Die Neuregelung der NoVA wurde vom zuständigen Finanzminister Wilhelm Molterer am Freitag in die Begutachtung geschickt."
Na, das ist ja schon mal ein Anfang. Schließlich halte ich es mit dem Wort von Gore Vidal: „Es gibt kein Problem, das nicht gelöst werden könnte, wenn die Leute auf meinen Rat hören würden.“ Also, Herr Molterer: Geht ja, und tut gar nicht weh.
Die Sache ist hierzulande ja fast untergegangen, ist aber doch zu schön, um nicht noch mit Zeitverzug reportiert zu werden: FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist, gemeinsam mit seinem Gesinnungsfreund Filip Dewinter vom Vlaams Belang, vor zwei Wochen beim Kongress der rechtsextremen Republikaner als Hauptredner aufgetreten. Aber er musste frieren und hungern. Und zwar aus folgendem Grund: Die Betreibergesellschaft der Halle konnte den Reps zwar nicht die Nutzung untersagen, aber sie hat sich geweigert, zu heizen. Und alle Cateringunternehmen in Mainz verweigerten die Lieferung von Essen. Nicht zuletzt, weil die Betriebsräte des Gastronomie- und Hoteleriegewerbes Geschäfte mit den Hetzern ablehnten.
Müssen „Sie“ wie „Wir“ werden oder dürfen „Sie“ bleiben wie „Sie“ sind? Das ist die falsche Frage! Wege aus der Identitätsfalle. Moment, Zeitschrift von SOS-Mitmensch, 20. Oktober 2007
Unlängst hab ich ja in meinem Bibelkreis gezeigt, wie ein Übersetzungsfehler das Dogma von Marias jungfräulicher Geburt begründete. Aber es ist auch lustig zu sehen, was in vierzehnhundert Jahren aus einem Übersetzungsfehler so werden kann. Im Koran finden wir auch eine Fülle solch ulkiger Irrtümer – mit Langzeitfolgen. Der Islam hält ja die Züchtigkeit hoch, wenn es um lebende Frauen geht, ist aber sehr für sexuelle Ausschweifungen, wenn es um tote Männer geht.
Bibelkreis & Korankränzchen: Dschihadistenpech oder: Keine Huris im Paradies weiterlesen
Chantal Mouffe über den Blairismus nach Blair, die Irrtümer der modernistischen Sozialdemokratie und den Fluch der Mittelwege. Falter, 17. Oktober 2007
Dass Stars Politiker werden kommt häufig vor. Al Gore schaffte es andersrum: Er wurde vom Politiker zum Superstar. Demnächst holt er sich den Nobelpreis ab. Vorher kommt er nächste Woche nach Wien. Falter, 17. 10. 07
Mittwoch, 24. Oktober, Wien: LESUNG UND PRÄSENTATION "DAS KULTBUCH". Buchhandlung Morawa, Wollzeile, 19 Uhr