Das Phänomen

USA. Barack Obama, der neue Star der Demokraten, hat erste formelle Schritte zur Präsidetnschaftskandidatur eingeleitet – und versetzt Amerika in einen Obama-Taumel. Der charismatische Anwalt könnte Hillary Clinton aus dem Rennen werfen und erster schwarzer Präsident Amerikas werden. Falter, 18. Jänner 2007

 

Als Barack Obama unlängst auf einer Parteiversammlung der Demokraten in Effingham, Illinois, zu Gast war, wurde er von einem lokalen Funktionär mit folgenden Worten begrüßt: „Ich suche einen intelligenten Mann, einen mit Charisma, einen der seine Partei vereinen könnte, der Schwarze und Weiße vereinigen könnte. Kennen Sie so jemanden?“ Obama lächelte: „Kenn ich nicht. Aber wenn ich einem begegne, dann werde ich es Sie wissen lassen.“

 

Das Auditorium zerkugelte sich…

(Story Continues Below)

Obamas Video-Ansprache, mit der er die Etablierung eines Vorbereitungskomitees für die Präsidentschaftswahl ankündigt:

 

 

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Lasst uns uncool sein!

Am 21. Jänner entscheiden die Bürger von Berlin-Kreuzberg-Friedrichshein in einer Volksabstimmung, ob Teile der Kochstraße in "Rudi-Dutschke-Straße" umbenannt werden. Aus diesem Anlass lohnt sich eine Auseinandersetzung mit der grassierenden Rhetorik von Neokons und Neuen Bürgerlichen, die ja meist im Refrain kulminiert: Die 68er sind an allem schuld. Dabei fordern sie mehr Respekt vor den Alten. Den können sie haben. Eine Gegenwehr.

taz, 13. Jänner 2007

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Ein leises Servus, Herr Schüssel!

Die Journalisten sprachen ihn noch mit "Herr Bundeskanzler" an, er selbst nannte Montag mittag schon seinen Nebenmann Alfred Gusenbauer so: Wolfgang Schüssel, der "Große Kleine Mann", räumt am Donnerstag das Kanzleramt. Grund genug für einen kleinen Nachruf auf den Kanzler, der Österreich prägen wollte, am Ende selbst glaubte, er sei populär und es nur zu einer Fussnote der Geschichte brachte. Die "’68er und die Internetgeneration" seien gegen ihn, sagte Schüssel zum Amtsantritt 2000. Als kleine Rache der Internetgeneration dieser Podcast.

Audiodatei mit O-Ton von der größten Demonstration in der Geschichte Österreichs am 19. Februar 2000, am Heldenplatz.

Hören Sie hier:  

Die Höllenfahrt von Bagdad oder: Ist der Zerfall des Irak noch aufzuhalten?

Irak nach Saddam. Nichts hätte besser den Zustand des Irak illustrieren können als die Lynchparty, die Saddam Husseins Leben beendete. Dem Land drohen noch mehr Hass, noch mehr Chaos. Sechs Szenarien für einen Staat, dessen Zerfall unaufhaltsam erscheint. Von Gregor Mayer und Robert Misik. profil, 8. Jänner 2007

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„User Generated Content“

"Person of the year – You" – so das, mittlerweile schon berühmte, Cover des "Time"-Magazine zum vergangenen Jahresende. Alle, die die Netzwelt verändern seien die Personen des Jahres 2006. "User generated Content" ist das Zauberwort. Den dunklen Kontrast zum Time-Cover gab es dann kurz vor Jahreswechsel. Die Hinrichtung Saddam Husseins, aufgenommen mit einem Handyvideo, wurde zu einem Schlager im Internet.
Ganz ohne Paradoxie ist das nicht. Zu Lebzeiten schließlich wollte Saddam ein Großer auf der Weltbühne sein. …

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