Klaus M. Leisinger, Chemiemanager und UN-Sonderberater, meint, dass Menschenrechtsfragen längst Teil der Produktqualität sind und unmoralische Firmen am Markt unnötige Risiken eingehen.
Kennen Sie von Bertolt Brecht „Der gute Mensch von Sezuan“?
Leisinger: Vor allem die letzten beiden Zeilen.
Wie lauten die schnell noch mal?
Leisinger: „Verehrtes Publikum, los, such dir selbst den Schluss / Es muss ein guter da sein, muss, muss, muss“
Ein berühmter Satz. Wie der, den die drei Götter sprechen, als sie realisieren, dass die kapitalistische Welt für gütige Menschen unbewohnbar ist: „Gute Vorsätze bringen sie an den Rand des Abgrunds, gute Taten stürzen sie hinab.“ Was sagt denn der Wirtschaftsethiker dazu?
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