Autor: Robert Misik
Ich will mein Leben zurück
Wege zum Echtsein: das Entfremdungstheorem, zuletzt arg ramponiert, von Rahel Jaeggi auf furiose Weise renoviert. taz, Jänner 2006, Falter Frühjahrsbuchbeilage 2006
Skeptizismus-Motor
Europäische Union. Kaum wo ist die Europäische Union so unpopulär wie in Österreich, nirgendwo die Aversion gegen die Osterweiterung ähnlich stark. Dabei profitiert gerade Österreich von der Erweiterung. Woher kommen die Ressentiments?
Du sollst echt sein!
Angela Merkel ist extrem populär, gerade weil sie sich die großen Gesten spart. Womöglich lehrt uns das, dass die Zeit der männlichen Macht-Gesten vorbei ist. taz, Jänner 2006
Kinder statt Kirche
Der grassierende von-der-Leyen-Hype ist ein Symptom: Das konservative Gesellschaftsmodell räumt das Feld in der Familienpolitik. Zeit wird’s. taz, Februar 2006 und Standard, März 2006
Islamofaschisten und Weicheier
Clash of Cartoons. Die einen sehen die religiösen Gefühle frömmelnder Muslime zutiefst gekränkt, die anderen fürchten, der Westen gehe mal wieder vor dem Totalitarismus in die Knie. Geht’s vielleicht eine Nummer kleiner? taz, Februar 2006
Fishermen’s Ex-Friend
Paul Berman beschreibt, wie linke Intellektuelle dazu kamen, die Armee gegen Despoten loszuschicken – und trauert, dass sie in der Irakcausa nicht mit in die Schlacht zogen. taz und Falter, Frühjahr 2006
Das muslimische „Wir“
Clash of Cinemascope: Bemerkungen über den Film „Tal der Wölfe“ sowie die Debatte über denselben. taz, Februar 2006
Ich bin ein Original! Begehrt mich!
Der Originalbegriff erlaubt uns zu sagen: „Dieses Kunstwerk habe nur ich.“ Er ist also ein Kapital-Begriff, kein Kunstbegriff. Ein Original-Interview mit Peter Weibel. Standard, Album, Februar 2002
Marx für Eilige
"Marx für Eilige" erschien 2003 im Aufbau-Verlag. Derzeit ist es in der zweiten Auflage. Die französische Übersetzung ist unterdessen im Handel, die finnische und koreanische in Vorbereitung. Hier können Sie das 5. Kapitel lesen: "Die automatische Welt".
Eine neue, kritische Generation?
Merkt Euch das Jahr 2004, Freunde: Zu Beginn standen "Wir sind Helden" an der Spitze der Charts, am Ende werden "Die fetten Jahre sind vorbei" zum Kino-Kassenschlager. Die Rückkehr der Gesellschaftskritik in die Populärkultur. taz & Falter, Jänner 2005
„Die Finger schmutzig machen“
Der Menschenrechtstheoretiker Michael Ignatieff erklärt, warum er den Irakkrieg immer noch für richtig hält und plädiert für glasklare Kriterien, um in einer komplizierten Welt zwischen "größeren und kleineren Übeln" wählen zu können. Falter & taz, Jänner 2005