Die Untaten von Despoten, Paramilitärs und Folterern bleiben heute selten lange geheim – das ist die schöne Seite der technologischen Revolution. Nun wollen Menschenrechtsaktivisten aus New York eine ehrgeizige Idee verwirklichen: Mit einem Netzwerk, für das die modernen Video-Portale als Vorbild dienen, wollen sie Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt anprangern.
Kategorie: Sonstige
Jetzt raus: Das neue Wespennest
Dieser Tage erschienen: Das neue Wespennest. Der Schwerpunkt heißt:
Orte der Globalisierung.
Zu lesen ist darin mein Essay:
"Simulierte Städte, sediertes Leben. Ein Versuch über die Shopping Mall."
Außerdem Beiträge von Robert Rotifer, Corinna Milborn, Wolfgang Müller-Funk u.a. Demnächst gibt’s den Essay natürlich auch hier – und zwar in deutsch und englisch.
Schwierigkeiten mit dem Chavismo
61 Prozent der Stimmen! Die Wahlen in Venezuela sind geschlagen, die Stimmen ausgezählt, Hugo Chávez kann eine weitere Amtszeit – voraussichtlich bis 2013 – im Miraflores-Palast regieren. Das ist wohl auch gut so. Warum ich so vorsichtig formuliere? Weil es verdammt schwierig geworden ist, eine rationale Position zu Chávez einzunehmen, gerade weil so Viele so eindeutige Meinungen zu seinem „bolivarischen Experiment“ haben.
Finnlandisierung
Jetzt wissen wir endlich, was "für Eilige" auf finnisch heißt.
Das Cover der finnischen Ausgabe meines Buches "Marx für Eilige".
Feedback aus dem Krähwinkel
Die Freundinnen und Freunde des feinen österreichischen Weblogs Krähwinkel haben meine schon meine ersten podcast-Krabbelversuche mit viel Sympathie und geschichtlichen Verweisen aufgenommen ("interessant und bedeutend, weil Misik zum letzten Redaktionsteam der "AZ" vor deren Einstellung gehörte"). Fühle mich geschmeichelt und verpflichet, weiter zu machen – und zu lernen. Eigentlich habe ich mir ja nur ein neues Aufnahmegerät gekauft und – Technoanalphabet wie ich bin – ausprobiert, wie das mit dem Upload funktioniert.
Werde also üben!
Bin ich ein Bobo?
Kollegin Dusl widmet sich in ihrer Falter-Kolumne dem Phänomen "Bobo" und erklärt mich, ungeachtet etwaiger Meinungen meinerseits, zum "idealtypischen" Bobo. Diese Tatsachenbehauptung ist unwahr. Wahr ist vielmehr: Ich bin kein Bobo! Vielleicht erkläre ich bei Gelegenheit, warum.
Viel Spass, Frau Knecht!
Ein bißchen Zeit für Werbung für gute Freunde muss sein. Also: Doris Knecht, die Kolumnen-Göttin, hat ein neues Buch mit gesammelten Kolumnen bestückt. Es heißt "So geht das! Wie man fidel verspießert" und wird im Czernin-Verlag herauskommen. Präsentiert wird es am Freitag, 3. November 2006, 20 Uhr im Kiosk, in der Schleifmühlgasse 7, im 4. Bezirk in Wien. Eine erlesene Menschenmischung wird aus Knechts Kolumnen lesen: Martin Blumenau, Florian Klenk, Wolf D. Prix, Christian Schachinger, David Schalko, Dirk Stermann, Armin Wolf. Und Chris Duller legt dann auf. Alles nähere auf der Knecht-Homebase.
Camping-Politik
Macht man sich Gedanken über den Zustand der westlichen Demokratien, dann stößt man schnell auf einen recht seltsamen Sachverhalt: auf Polarisierung bei gleichzeitiger Abwesenheit substantieller politischer Programmkonflikte. Ein Versuch, die Politik des Ressentiments zu verstehen. Ein Beitrag zur den laufenden Koalitionsverhandlungen, geschrieben für die nächste Ausgabe der Liga, der Zeitschrift der Liga für Menschenrechte.
Die Schröder-Revival-Tour
Erst Macht, dann Markt. Gerhard Schröder läßt einen Hype um seine Memorien inszenieren, und schon gibt es ein Nostalgie nach dem abgewählten Kanzler. Ein Beitrag für die Sendung "Tageszeichen" auf WDR 3 und für den Standard, 28. Oktober 2006
Hören kann man das ganze auch Hier
Inter-Nett
Mein Artikel "We are the web" wird heftig debattiert. Heute gab es eine launige Kritik im Web-TV-Portal "Rebell.tv", inklusive der Korrektur eines Fehlers (ich zitierte Manuel Castells, schrieb irrtümlich aber Robert Castel). Ist im untenstehenden Text schon ausgebessert. Auch wenn ich ironisch aufgespießt werde, Rebell.tv gucken sei dennoch empfohlen.
Todeszone Mittelmeer
Eine Meldung aus diesen Tagen: 40.000 Menschen, vor allem aus Afrika, haben dieses Jahr bereits mit kaum seetüchtigen Tschunken europäisches Staatsgebiet erreicht – 3000 sind beim Versuch, es zu schaffen, ertrunken. Mehr als 20.000, so Schätzungen, sind in den vergangenen zehn Jahren gestorben. An die Touristenstrände werden regelmäßig Wasserleichen gespült. Das Mittelmeer ist eine große Todeszone geworden.
Was ist mit unseren Konservativen los?
Warum gibt es eigentlich keinen weltoffenen Konservativismus in diesem Land und warum sind die liberalen Christdemokraten so schwach? Warum gibt es in der ÖVP keinen Aufstand gegen Wolfgang Schüssel? Ein Gastkommentar zum Zustand der rechten Reichshälfte, erschienen dort, wo so etwas hingehört. "Die Presse" vom 19. Oktober 2006.
Und wer auch noch wissen will, wie das Publikum in diesem Milieu auf sowas reagiert, der findet die Postings hier.