Verzicht statt Konsum? Das war einmal. In rasantem Tempo amerikanisiert sich der Ökojargon. Jetzt wird auf den Markt gesetzt, auf schlaue Fabrikanten und bewusste Konsumenten. Ergebnis: Der Ökolifestyle wird schick. Falter, 27. Juni 2007
Kategorie: Texte aus dem Falter (Wien)
Grüne Welle
Die Umwelt schonen und sich dabei cool und glamourös vorkommen – das geht. Nicht mehr lange, dann ist das schnittige Ökoauto ein Must-Have für den urbanen Bobo. Robert Misik hat schon mal getestet. Falter, 27. Juni 2007
„Wir brauchen jeden“
Nirgendwo gibt es klügere Schüler als in Finnland. Wie machen die das am Polarkreis bloß? Und vor allem: Was hat der schwarze Block dagegen, das zu kopieren? Falter, 19. Juni 07
Was ist heute noch links?
Die Linke ist heute vor allem dann selbstgewiss, wenn sie gegen etwas ist. Kommende Woche wird beim G-8-Gipfel in Heiligendamm „gegen die Mächtigen“ mobilisiert, die „die Welt ausplündern“. Aber wofür sollten Linke heute sein? Ein paar Vorschläge. Eine leicht gekürzte Fassung erschien in Falter, 30. Mai 07
Bei den alten Buben
Reportage. Diese Woche traf sich zwei Dutzend ehemalige Staatspräsidenten und Premierminister in Wien, um die Probleme der Welt zu diskutieren. Dabei wirkten sie ziemlich modern. Falter, 23. Mai 07
Europas erster Neocon
Frankreich. Kleiner Mann, großes Ego. Mit satter Mehrheit wirft sich das Land einem konservativen Revolutionär in die Arme. Wie tickt der „zornige Outsider“ Nicolas Sarkozy, der neue französische Präsident? Falter, 9. 5. 07
Auf ewig Ex-Terrorist
RAF & Co. Vor 30 Jahren füllten deutsche Terroristen mit der Entführung des Textilindustriellen Walter Palmers ihre Kriegskasse. Reinhard Pitsch war damals dabei. Irgendwie ist es heute noch. Eine Begegnung. Falter, 18. April 2007
Against Identity
Frage: „Herr Ghandi, was halten Sie von der westlichen Zivilisation“
Mahatma Ghandi: „Ich glaube, sie wäre eine gute Idee“
„Fuck off, RAF“
Die Wiener „Kunsthalle“ liefert mit Hans-Peter Feldmanns „Die Toten“ ihren Beitrag zur neu aufgelegten Debatte über die RAF – einem Faszinosum, das nicht vergehen will. Falter, 14. März 2007
Hohle Flächen
Ein hippes Stilbrevier für coole Erfolgsmenschen und flotte Bobos hätte Vanity Fair werden sollen. Nach drei Nummern ist die Zielgruppe enttäuscht. Die ist freilich die unmöglichste Zielgruppe, die es gibt. Falter, 28. Februar 07
Man kann natürlich sagen, die deutschsprachige Vanity Fair ist bloß ein neues buntes Blatt aus der Vogue- oder Park-Avanue-Klasse. Mit dem Neunziger-Jahr-Deutschstar Til Schweiger, mit Gisele Bündchen (Grasser gab’s nur als Österreich-Mutation), mit der Hurley am Cover, mit Party-Talk und altbacken freigestellten Bilderchen von Halbprominenten. Möglicherweise ein Geschäftserfolg, aber sonst nicht der Rede wert.
Forever RAF?
Die Geschichte der „Roten Armee Fraktion“ ist längst zu einem undurchdringlichen Dickicht von Mythen geworden. Die Freilassung Brigitte Mohnhaupts zeigt, dass sich der Rechtsstaat davon nicht beeindrucken lässt. Falter, 20. Februar 2006
Recht auf Übertreibung
Gusi und seine Jusos. Warum die Realisten die Idealisten brauchen – und umgekehrt. Und warum Konflikte nicht schwächen, sondern integrieren. Nachträgliche Überlegungen über das seltsame Wesen von Jugendprotesten. Ein Essay aus dem Falter, 31. Jänner 2007