Das Prinzip Celebrity oder: Was ist „Laissez-Faire-Aestetics“?

theorie & technik, die taz-kolumne. 6. März 2006

Früher hießen sie Stars, noch früher Berühmtheiten, doch das Wort der Stunde ist „Celebrities“. Celebrities, dass sind die, die jeder kennt, und weil sie jeder kennt, machen wir täglich auf’s Neue ihre Bekanntschaft. Weil ihr Grad an Bekanntheit so groß ist, dass offenbar eine ausreichende Menge an Menschen das Bekannte immer wieder lesen wollen, gibt es Zeitschriften wie „Vanity Fair“: Hochglanzpostillen, die einerseits Celebrities zu Celebrities machen, andererseits deren Celebritytum sekundär ausbeuten. Die Stars leben vom Medium, das ihr Star-Sein verbürgt, das Medium lebt von den Stars. Beide leben ganz gut voneinander.

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