Kategorie: Erklär‘ mir die Finanzkrise
Vorankündigung: „Ist unsere Politik noch zu retten?“
Das Manuskript ist abgeschickt, jetzt sind Lektoren, Setzer und Drucker am Zug: Voraussichtlich Ende Juli erscheint mein Buch „Ist unsere Politik noch zu retten? – Auswege aus der Wutbürger-Sackgasse“ im Wiener Picus-Verlag. Gerade rechtzeitig zur Hochphase des deutschen Bundestagwahlkampfes und des österreichischen Nationalratswahlkampfes.
Misik erklärt in sehr verständlicher und humorvoller Weise in fünf Kapiteln Hintergründe und Auswüchse der Krise, ohne dabei essentielle wirtschaftliche Faktoren, wichtige ökonomische Theorien oder historische Zusammenhänge auszusparen. Mit einfachen, aktuellen und der Allgemeinheit aus den Medien bekannten Beispielen klärt er viele makroökonomische Mythen und vermittelt den LeserInnen ein solides Verständnis von den brennendsten Fakten der Finanzkrise. – „Konsumentenfragen“
Einen tollen Überblick bietet Falter-Autor Robert Misik in seinem neuen Buch „Erklär mir die Finanzkrise.“ Der Untertitel „Wie wir da reingerieten und wie wir wieder rauskommen“ kündigt bereits an, was das Buch dann auch hält: Eine lockere, leicht lesbare Einführung in das Thema, die auch jenen einen guten Einblick bietet, die sich zuvor nicht oder nur wenig mit Wirtschaft beschäftigt haben. Das Buch, das auf einer fünfteiligen Vortragsreihe des Autors an der Volkshochschule Ottakring basiert, ist Volksbildung im besten Sinn: So simpel geschrieben, dass es leicht zu lesen ist, dabei aber keineswegs banal. Nach einer Darstellung und Einordnung der Ereignisse ab dem Jahr 2007 widmet sich Misik auch ausführlich den diversen Mythen über die Krise, jenen der politischen Linken, wie etwa der Zinskritik, ebenso wie jenen der Rechten, etwa dass ein Mehr an freier Marktwirtschaft die Lösung des Problems sei. Durch die verschiedenen Beispiele zeigt Misik auf, dass simple Erklärmuster dem, was sich momentan in der Wirtschaftswelt abspielt, nie gerecht werden können. Misiks Buch ist eine gute Einführung in die Finanzkrise, nach deren Lektüre man die Wirtschaftsseiten internationaler Medien wieder mit Freude in die Hand nimmt. – „Der Falter“
„Erklär‘ mit die Finanzkrise!“ Buchpräsentation am Donnerstag in der ÖGB-Zentrale
Das war eine lustige Idee, die die Freunde und Freundinnen des ÖGB hatten: Mich zur Präsentation meines neuen Buches „Erklär mir die Finanzkrise!“ am 14. März in die ÖGB-Zentrale einzuladen – zum 130. Todestag von Karl Marx.
Die „gamblers an der Bourse“, schrieb Karl Marx 1857 in einem Brief an seinen Freund Friedrich Engels, brachten „die Eisenbahnen to a deadlock“. Und weiter: „Die ganze alte Scheiße ist im Arsch, und der bisher lächerlich- kühne Schwung, den der security market in England etc. genommen, wird auch ein Ende mit Schrecken nehmen“. Dass die Kapitalisten, die sich ansonsten die Einmischung des Staates und jede sozialpolitische Maßnahme entschieden verbaten, „nun überall von den Regierungen , öffentliche Unterstützung‘ verlangen, (…) ist schön“, amüsierte sich Marx. Damals, 1857, war gerade die erste moderne Weltwirtschaftskrise ausgebrochen.
Am 14. März 2013 jährt sich Marx‘ Todestag zum 130. Mal. Und wieder steckt die kapitalistische Marktwirtschaft in einer ganz ähnlichen Krise.
Der Journalist, Blogger und Buchautor Robert Misik wird aus diesem Anlass zwei seiner Bücher zusammen präsentieren:
Zum einen sein Buch „Marx für Eilige“, das seit gut zehn Jahren als die Marx-Einführung schlechthin im deutschsprachigen Raum gilt.
Zum anderen sein Buch „Erklär‘ mir die Finanzkrise“, das dieser Tage im Wiener Picus-Verlag erscheint. Darin analysiert der Autor in gemeinverständlicher Sprache, was da eigentlich geschehen ist: Wie uns eine falsche Wirtschaftsideologie eine fatale Krise eingebrockt hat. Und er gibt Antworten auf eine Reihe von Fragen: Warum werden auf freien Gütermärkten oft großartige Waren produziert, auf freien Kapitalmärkten aber Ungleichheit und brandgefährliche Instabilität? Weshalb ist gerade die Europäische Union zum Brandherd der Wirtschaftskrise geworden? Warum steigen die Mieten? Wieso verdienen die Unternehmen besser, wenn die Löhne steigen? Würden es noch freiere Märkte schon richten? Kann der Kapitalismus überhaupt funktionieren? Und was würde geschehen, wenn es zum totalen Kollaps des Geldsystems käme?
Gerade bei mir eingetroffen – und demnächst in Ihrer Buchhandlung
Vorankündigung: „Erklär‘ mir die Finanzkrise“
Im März erscheint im Wiener Picus-Verlag mein Buch „Erklär‘ mir die Finanzkrise – Wie wir da reingerieten und wie wir da wieder rauskommen“. Es basiert auf der Vortragsreihe gleichen Namens, die ich im Herbst an der Volkshochschule Ottakring gehalten habe. In fünf Kapitel erkläre ich darin, wie Wirtschaft funktioniert, warum von freien Kapitalmärkten immer und notwendigerweise eine destabilisierende Wirkung ausgeht (was ja, beispielsweise bei freien Gütermärkten nicht der Fall ist), weshalb gerade die Euro-Zone zum Brandherd der Finanzkrise geworden ist, ich setze mich mit linken und rechten (Vor-)Urteilen auseinander und frage zum Abschluss, ob es einen gerechten und fairen Kapitalismus überhaupt geben kann.
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 fragen sich viele Leute: Was passiert da eigentlich? Was kommt da auf uns zu? Was ist eigentlich richtig, und was ist falsch? Banken kollabieren lassen? Oder doch Banken retten? Aber wieso ist für die Geld da, während für die einfachen Leute kein Geld da ist? Und sollen wir Staaten vor dem Bankrott retten? Aber sind die nicht selber schuld? Und wenn sie nicht nur selber schuld sind, wer ist dann noch schuld? Und welche Alternativen gibt es?Viele Menschen stellen sich diese und ähnliche Fragen. Es gibt eine ungeheure Unsicherheit und damit auch ein ungeheures Bedürfnis, über solche Fragen nachzudenken und über sie zu diskutieren.Vortragsreihen und Bücher wie dieses wollen auch eine Übersetzungsarbeit leisten, von der Fachwissenschaft in eine Sprache, die für interessierte Laien verständlich ist. Gerade in ökonomischen Fragen ist das heute eine wichtige Aufgabe. Weil etwa der Journalismus, dessen Aufgabe das ja auch wäre, sie gerade in Wirtschaftsfragen sträflich vernachlässigt hat, wenn man von ein paar wenigen ruhmenswerten Ausnahmen absieht. Aber in aller Regel stellt sich der Wirtschaftsjournalismus kritischer, makroökonomisch fundierter Berichterstattung nicht mehr, sondern betreibt Verlautbarungsjournalismus für einzelne Unternehmen, Servicejournalismus („Wo lege ich mein Geld am besten an?“), oder ähnliches. Und nicht selten wurde er selbst zum Erfüllungsgehilfen neoliberaler Ideologie und blökt hohle Phrasen.Ich hoffe, dass dieses kleinen Büchlein interessierten Bürgerinnen und Bürgern helfen kann, einige Zusammenhänge zu verstehen, und zwar so genau zu verstehen, dass man sie mit den hohlen Phrasen eben nicht mehr abspeisen kann. Noch mehr würde ich mich freuen, wenn bei dem einen oder der anderen dann auch das Ohnmachtsgefühl weicht, das viele Menschen angesichts einer bedrohlichen ökonomischen Großwetterlage befallen hat, deren Ursachen man aber nicht wirklich durchschauen kann. Denn etwas, das als so ungeheuerlich komplex erscheint, dass es überhaupt nicht begriffen werden kann, führt notwendigerweise auch dazu, dass Menschen das Gefühl haben, sie hätten ohnehin keine Möglichkeiten, zu agieren; dass ihre einzige Hoffnung ist, die Experten würden schon wissen, was vorgeht – jene Experten, von denen viele ihr eigenes Süppchen kochen.Aber wenn Experten, Lobbys und Politiker Fragen, die für ein Gemeinwesen lebenswichtig sind, in der Sprache eines Geheimwissens verhandeln, dann ist das langfristig für die Demokratie ein tödliches Gift.