In den nächsten Tagen habe ich wieder eine Reihe von Veranstaltungen, zu denen ich herzlich einlade:
Buchtour: „Liebe in Zeiten des Kapitalismus“
Montag, 19. Februar, 19 Uhr: Thalia Wien Mitte, Landstraßer Hauptstraße 2a. Ich lese und spreche über das Buch.
Donnerstag, 1. März, 19 Uhr: Kreisky Forum, Armbrustergasse 15, 1190 Wien. Im Gespräch mit Rosa Lyon werde ich versuchen, ein paar zentrale Gedanken des Buches zu präsentieren.
Mittwoch, 14. März, 19 Uhr: Präsentation im Thalia Mariahilfer Straße.
Was treibt uns an? Wie gelingt ein Leben? Welche Werte haben Bedeutung?
In seinem neuen Essayband entwirft Kreisky-Forum-Kurator Robert Misik eine Zeitdiagnose entlang von Begriffen und Stichworten. Was sind die Quellen der ANGST, die sich in unsere Gesellschaften hineinfressen. Was ist FREIHEIT? Gibt es einen guten PATRIOTISMUS? Wie verunstaltet der KAPITALISMUS die LIEBE? Vergiftet der Geist der unbegrenzten Auswahl auch unseren Sozialverkehr, sodass von einer regelrechten TINDERISIERUNG gesprochen werden kann? Der Autor greift allgemein als positiv betrachtete Konzepte frontal an: Gegen INTEGRATION, gegen IDENTITÄT, gegen ERFOLG, gegen IRONIE. „Die Sucht nach Erfolg stempelt weniger Erfolgreiche zu Losern und etabliert eine permanente Gehetztheit.“
„Denken ist das größte Abenteuer, ist Robert Misik überzeugt, und entschlüsselt rasant und amüsant den Geist unserer Zeit.“ (Klappentext).
Außerdem:
Am Dienstag, 20. Februar, habe ich um 19 Uhr im Kreisky Forum den deutschen Sozialforscher Philipp Staab zu Gast, Autor des Buches „Falsche Versprechen. Wachstum im digitalen Kapitalismus.“
„Die Digitalisierung von Arbeit und Wirtschaft ist derzeit in aller Munde. Die einen verbinden mit der disruptiven Kraft digitaler Innovationen die Hoffnung auf eine neue Quelle unbegrenzten Wachstums. Andere fürchten massive Beschäftigungsverluste und eine radikale Zunahme sozialer Ungleichheit. Philipp Staab bietet eine differenzierte Analyse der Leitunternehmen des Silicon Valley, die weltweit ein spezifisches Wirtschaftsmodell propagieren. Er beschreibt dessen historische Genese, beleuchtet die Ideologie des digitalen Kapitalismus und kontrastiert diese mit den ökonomischen Imperativen in der digitalen Ökonomie. Die Unternehmenspolitik von Google, Apple, Amazon und Co. beschreibt der Autor als ökonomisches Programm, das auf die Bearbeitung einer Sollbruchstelle des gegenwärtigen Wirtschaftssystems zielt. Seit dem Ende des Fordismus kann in den hochentwickelten Ökonomien der OECD-Welt die Entwicklung des Konsums nicht mit den Produktivitätssteigerungen in der Wirtschaft Schritt halten. Der digitale Kapitalismus bildet den Versuch, die systematische Nachfrageschwäche des gegenwärtigen Wirtschaftssystems durch die Rationalisierung der Konsumtionsapparate zu tilgen. Dabei erzeugt er jedoch Widersprüche, die das Problem, zu dessen Lösung er antritt, weiter verschärfen. Der digitale Kapitalismus der Gegenwart ist von einem Konsumtionsdilemma geprägt, das die Wachstumspotenziale der Digitalisierung in ihr Gegenteil verkehren könnte. Die Verheißungen des digitalen Kapitalismus könnten sich schon bald als falsche Versprechen entpuppen.“
Und am 12. März, im Kreisky Forum, um 19 Uhr ein kleiner Höhepunkt der Saison: Da spricht der griechische Minister und engste Weggefährte von Alexis Tsipras, Nikos Pappas, über die ersten 3 Jahre Syriza-Regierung.