Wir 81er

Habe auf Martin Blumenaus FM-4-Blog gerade eine schöne Burggarten-Geschichte gefunden. Darin schreibt er beispielsweise, dass er bei der Burggartenbewegung 80/81 "eine der zentralen Lektionen jugendlicher Subversion gelernt" habe. Der Beitrag ist sehr schön, fast ergreifend. Irgendwie hatten die jahre 80/81 – übrigens nicht nur in Wien – einen seltsamenen Drive, möglicherweise mehr noch als 67/68, nur dass darüber keine Geschichtsschreibung betrieben wird: Hausbesetzungen, Jugendbewegung, Züri brennt, Kreuzberg… Ganz ganz viele Leute, die heute da oder dort wichtige Rollen spielen oder bedeutende Beiträge zur Lebedigkeit ihrer Städte leisten, wurden in diesen Jahren geprägt. Aber dies erscheint, weil darüber nicht soviel Aufhebens gemacht wird wie um 68, nicht als kollektive Prägung, sondern immer als individuelle Geschichte. Ich möchte dazu demnächst etwas Größeres für ein Buch über die 80er Jahre machen, das zwei Freunde von mir rausbringen. Wenn mir der eine oder die andere BesucherIn dieses Blogs per Comment oder Mail (robert.misik@hotmail.com) helfen will, dann würde mich das sehr freuen.

Denn irgendwie habe ich das Gefühl, "unsere" Generation sollte auch beginnen, ein wenig an ihrer Autobiographie zu schreiben.

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