Braucht der Meischi wieder Kohle?

Die Frau Schottermizzi, die wahrscheinlich gerade mal in der Lage ist, die Buchhaltung einer Schottergrube zu durchblicken, hat im Interview mit dem „Standard“ eine gloriose Idee: Man möge doch noch das restliche öffentliche Eigentum und Gemeinvermögen verscherbeln, um die Schulden abzubauen, die uns die Banker eingebrockt haben.

„Ja, und zwar um die Schulden abzubauen, die uns den finanziellen Spielraum nehmen.  … Außerdem ist wirtschaftliches Management immer besser als staatliches. Die großen Privatisierungen waren zum Wohl der Unternehmen.“

Oh ja, privates Management, das meint Frau Fekter offenbar wenn sie von „wirtschaftlichen Managment“ spricht, ist ja immer prima. Schließlich waren Lehman-Brothers und die anderen Pleitebanken ja ganz bestimmt nicht privat geführt. Und die von Thatcher privatisierten Railways die waren ja dagegen der ganz tolle Erfolg.

Nein, sagen wir es offen: Wenn für Privatisierungen getrommelt wird, dann will mit Sicherheit wieder jemand Vermögen in die eigene Tasche wirtschaften. Das ist, so zeigt die Erfahrung der vergangenen zwanzig Jahren, der eigentliche Sinn von Privatisierungen: dass Habschis einen schnellen Schnitt machen, und vor allem via Provisionen und windige Beratungskonstruktionen öffentliche Gelder in Privatkanäle gelenkt werden können.

Offenbar braucht der Meischi wieder Kohle.

Im Klartext, Frau Mizzi: Das mit weiteren Privatisierungen können Sie sich abschminken. Im Gegenteil: Es wird Zeit, dass die Plünderungen aus schwarz-blauer Zeit durchforstet und die Verträge, dort wo Korruption im Spiel war, rückabgewickelt werden.

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