Ökonom Gustav Horn am kommenden Dienstag im Kreisky Forum.
Deutschland am Rande einer Rezession. Die Vermögensungleichheit nimmt immer mehr zu. Der kurze zweijährige Boom mit einer Entspannung am Arbeitsmarkt dürfte bald wieder von wachsender Arbeitslosigkeit abgelöst werden. Wobei bisher die rumpenlnde Konjunktur noch nicht auf die Arbeitsmärkte durchschlug. Wenn jetzt auch noch die Immobilienblase platzt, sitzen wir endgültig in den rauchenden Ruinen des Kapitalismus.
Und angesichts dieser riskanten und unsicheren Aussichten sind die Regierungen allesamt durch Schuldenbremsen gefesselt. Während über Nacht Phantastilliarden da sind, wenn es um die Rettung der Banken geht, bleiben wichtige langfristige Infrastrukturinvestitionen seit Jahren unerledigt – in Österreich nicht viel anders als in Deutschland. All das sollte eigentlich die wichtigste Thematik unserer öffentlichen Debatten sein, aber stattdessen führen wir Scheindiskussionen über symbolische Nebenthemen.
Ein Grund mehr, einen der schlausten Fachmänner auf diesen Gebiet ins Kreisky-Forum zu laden. Kommenden Dienstag, 15. Oktober, habe ich Gustav Horn zu Gast. Der ehemalige Direktor des „Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung“ einer der führenden Ökonomen der Bundesrepublik. Gegenwärtig ist er Präsident der deutschen John-Maynard-Keynes-Gesellschaft.
Dienstag, 15. Oktober, 19 Uhr. Bruno-Kreisky-Forum, Armbrustergasse 15, 1190 Wien.
Gustav Horn: Von der Schuldenbremse gefesselt.