Bibelkreis & Korankränzchen: Dschihadistenpech oder: Keine Huris im Paradies

Unlängst hab ich ja in meinem Bibelkreis gezeigt, wie ein Übersetzungsfehler das Dogma von Marias jungfräulicher Geburt begründete. Aber es ist auch lustig zu sehen, was in vierzehnhundert Jahren aus einem Übersetzungsfehler so werden kann. Im Koran finden wir auch eine Fülle solch ulkiger Irrtümer – mit Langzeitfolgen. Der Islam hält ja die Züchtigkeit hoch, wenn es um lebende Frauen geht, ist aber sehr für sexuelle Ausschweifungen, wenn es um tote Männer geht.

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Christliche Werte

Zu meinem taz-Artikel über das 9/11-Syndrom habe ich ein paar entzückende Postings erhalten, etwa jenes, in dem mir vorgehalten wird, ich würde, statt mir die "mörderische islamistische Ideologie" vorzuknöpfen, die "Religion allgemein" kritisieren, dabei gäbe es doch keine Rückkehr der Eiferertums beim Christetum etwa, das ja so schön aufgeklärt ist, heutzutage. Ich weiß nicht, in welchem Paralleluniversum die Freunde kreisen, aber ich hab was Schönes für sie auf den Spiegel-Online gefunden. Zwei Schlagzeilen, getrennt nur durch zwei Tage:

Bosbach für "Konvertiten-Register"

lautet die eine, die andere, mit der Überzeile CHRISTLICHE WERTE versehen, lautet so:   
 
CDU-Generalsekretär verlangt Kruzifixe in allen Schulen
Ein Glück, dass das Abendland in guten Händen ist. 
  

Darf ich wirklich meine Tochter verkaufen, Herr Papst?

Der Papst ist ja seit heute in Österreich. Im Internet habe ich ein paar knifflige Fragen gefunden, die ein amerikanischer Gläubiger einem kirchlichen Würdenträger stellte. Vielleicht findet sich jemand, der dieser Tage vom Papst eine Antwort einholt. Damit wir wissen, was wir zu tun haben. Übrigens: Weiß jemand, wo es billige Slowaken gibt?

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Richard Rorty ist tot

Richard Rorty, einer der bedeutensten Denker unser Tage, ist vergangenen Freitag verstorben. Aus diesem Anlass ein Interview, das ich mit ihm im Frühjahr 2002 führte. Ein kurzes Gespräch, das ich mit ihm zum Irakkriegs-Ausbruch 2003 führte, finden Sie hier.

Unmittelbar nach den 11. September haben Intellektuelle, Leitartikler, Politiker prophezeit, dies würde die Welt verändern – die Weltpolitik, aber auch unsere westlichen Gesellschaften. Sogar ein Ende der Spaßkultur und eine neue Ernsthaftigkeit wurden vorausgesagt. Wie ist ihre Bilanz sechs Monate danach?

 

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„Ich denke schon, dass sie ein bisschen etwas tun“

"Eine der bemerkenswertesten Figuren des heimischen Journalismus", nennen mich die Kollegen vom Online-Jugendmagazin FM5. Das hört der Mensch natürlich gern. Das Interview, das sie mit mir über die österreichische Innenpolitik, moderne und unmoderne Linke, neue Spießer und mein im Herbst erscheinendes Buch gemacht haben, kann man etweder hier auf der FM-5-Page lesen oder hier unten.

 Foto: Johannes Rausch

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