Atomkrieg, Aids, Waldsterben, Y2K-Bang, SARS und jetzt die Vogelgrippe. Warum verfallen moderne Gesellschaften eigentlich so gerne in Panik? taz, Oktober 2005
Kategorie: Texte aus der taz (Berlin)
Das Landei
Christina Stürmer ist das interessanteste Phänomen im österreichischen Mainstream-Pop seit Falco. Das spricht für Christina Stürmer – vor allem aber natürlich gegen Österreich. taz, Oktober 2005
Die Multitude bei der Schreibarbeit
Die Literaten seien satt, feige und unpolitisch, hieß es im vergangenen Wahlkampf. Vergessen Sie’s! Die linken Literaten sehen sich heute bloß weniger als Anführer und mehr als Schriftführer des Fälligen. taz, Sonderbeilage Dutschke, Oktober 2005
Liberaler Selbsthass
Nichts ist kläglicher, nichts ist verachtenswerter als die Toleranz. Eine Presseschau über Westeuropa nach Theo van Gogh.
Eine neue, kritische Generation?
Merkt Euch das Jahr 2004, Freunde: Zu Beginn standen "Wir sind Helden" an der Spitze der Charts, am Ende werden "Die fetten Jahre sind vorbei" zum Kino-Kassenschlager. Die Rückkehr der Gesellschaftskritik in die Populärkultur. taz, Jänner 05
Für unser Land!?
This land ist your land – ohne sozialen Patriotismus ist ein inklusiver Wohlfahrtsstaat schlicht unvorstellbar. taz, Jänner 2004
Ein paar Tage im April ’71…
Live auf allen Kanälen, Schulter an Schulter mit John Lennon, für Nixons Leute ein gefährlicher junger Demagoge: Im Frühjahr 1971 war John F. Kerry schlagartig zu einer nationalen amerikanischen Figur mit Pop-Star-Aura geworden. Die Geschichte von ein paar Tagen, die den Mann prägten, der George W. Bush schlagen will. März 2004.
Gerechtigkeit für Wolfowitz?
Die Neokonservativen hatten Recht und Unrecht zugleich. Ihr "demokratischer Expansionismus" hat die richtigen Fragen aufgeworfen, ihr imperialer Gestus einen produktiven Umgang mit der Situation verhindert. Wie realistisch ist die "Modernisierung Arabiens" nun, one year after? März 2004
Ein Ausblick auf das Jahr 2029
Aus Anlass des 25. Geburtstags der taz – eine kleine Utopie 25 Jahre nach vorne: Die Vereinten Nationen haben eine große Karriere gemacht – der Sicherheitsrat fungiert als effektive Weltregierung. Aber er muss sich endlich selbst Legitimität schaffen und aufhören, auf längst anachronistischen politischen Einheiten zu ruhen. taz, April 2004
Wir sind nicht schuld!
Die USA sollten Demokratie und Modernität mit Waffengewalt exportieren, verkündeten Amerikas Neokonservative vor einem Jahr. Dass das Experiment im Irak bislang ziemlich schief ging, irritiert sie keineswegs. taz, April 2004
Urbaner Ausnahmezustand
Ein Lob dem 1. Mai. Mag der "Feiertag des Proletariats" auch zu einem Volksfest geworden sein, so stellt er doch einen Eingriff in den öffentlichen Ablauf des Stadtlebens dar. Er irritierte Routinen und lässt die Ahnung entstehen, dass die Dinge nicht unbedingt so ablaufen müssen, wie sie immer ablaufen. taz, 1. Mai 2004
Pendelschlag retour
Die Kriegsskeptiker sehen sich durch das Desaster der USA mit Recht bestätigt. Die Gefahr besteht, dass jetzt das Kind mit dem Bad ausgeschüttet wird. Standard & taz, Juli 2004