Ja, seit einem Tag ist Benedikt XVI. in Österreich, aber bei denen, die in ihm zunehmend einen freundlichen, älteren Herrn sahen, der zwar etwas schrullig ist, doch mit sich reden läßt und halt den "Werterelativismus" beklagt, herrscht schon Ernüchterung. So ziemlich das erste, was er forderte, nachdem er Österreichs Boden betreten hat, waren Gefängnisstrafen. Nämlich, die Abtreibung müsse verboten werden. Und daraus folgt ja logisch, dass die, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden, bestraft werden sollen, wie sich das für Gesetzesübertretungen gehört. Das wird ja meist nicht dazu gesagt, von unseren selbsternannten Apostel der Barmherzigkeit.
Da ist sie also wieder, die Verbotskirche, mit ihrem Bestrafungswahn und ihrer Unterwerfungslust.