https://www.youtube.com/watch?v=
Katastrophen wie in Burma, Verbrechen wie in Amstetten, Kriege, Massaker, Genozide: Stets stellt sich die Frage: Wie umgehen mit dem Tragischen? Sind Journalisten makrabre Nutznießer der „Bad News“? Sie jagen den Bildern hinterher, quälen die ohnehin bereits Gequälten. Aber es gibt auch eine regelrechte Konkurrenz der Tragödien: Eine Konkurrenz um Aufmerksamkeit. Etwa, wenn es um internationale Hilfe geht. Vor allem bei Kriegen und Konflikten gibt es einen regelrechten Bilderkrieg. Bilder „unschuldiger Opfer“ werden da gelegentlich auch gestellt. Andererseits: Verbrechen, von denen es keine Bilder gibt, kommen nur schwer auf unseren Radar.
Heute: Diskussion in den Büchereien Wien
Do. 8. Mai, Wien. Diskussion mit Albrecht von Lucke, Jens Kastner und David Mayer über ihre Bücher zum Rebellionsjahr 1968. 19 Uhr, Büchereien Wien, Hauptbücherei Urban Loritz Platz
No Direction Home
Selbst der fadeste Ökonom kriegt nicht die Utopie aus der Kunst heraus und die Eigensinnigkeit nicht aus dem Künstler. theorie & technik, die Kolumne aus der taz, 6. Mai 2008
FS Misik Folge 23: Verbrechen 2.0: Die globale Josef-F.-Show
https://www.youtube.com/watch?v=
Der Inzestfall von Amstetten – ein österreichisches Imageproblem? Er lasse Österreich nicht „miesmachen“, sagte Kanzler Gusenbauer. Nun, das kann man ruhig unter „übliches Gesudere“ abbuchen. Aber tatsächlich ist es schon so: Unter Bedingungen globalisierter „Öffentlichkeiten“, die man wohl am besten mit dem Begriff der „uniformierten Informiertheit“ beschreibt, beurteilen wir fremde Länder oder ferne Kulturen nicht zuletzt nach den Verbrechen, die dort begangen werden – denn auch wenn wir sonst nichts wissen, was die Menschen sich so Gemeines antun, das erfahren wir. FS-Misik hat sich in der Bloggosphäre umgesehen, und teils recht groteske Videoschnippsel aufgetrieben.
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Helden der Freiheit
Kälteschock im Paradies
FS Misik Folge 22: Sind Linke „hirntot“?
https://www.youtube.com/watch?v=
US-Theaterautor David Mamet konvertiert von links nach rechts – weil er kein hirntoter Linker mehr sein will.
Es gibt eine lange Tradition des Polit-Konveritetentums. Die führenden Köpfe der US-Neokons waren ehemalige Linke, eine ganze französische Philosophengeneration ging von links nach rechts und einstige Linke wie Norbert Bolz und Götz Aly sind immer noch radikal und leicht überdreht – im Kampf gegen ihr früheres Leben. Der Konvertit ist schon eine seltsame Figur. Meist bleibt er sich in einem treu: Er sieht die Welt weiter in schwarz-weiß. Bloß tauschen Gut und Böse Platz.
Post von der „Grünen Erde“
In meinem "Kultbuch" habe ich, unter anderem, auch das Segment des politisch korrekten Konsums aufgespießt. Darin heißt es:
“Firmen wie Grüne Erde … treiben das Konzept des »ethischen Wirtschaftens« auf seine groteske Spitze: »Good Business« ist in diesem Segment gehobenen, politisch korrekten Konsums nicht mehr nur eine Versicherung gegen Imageverlust und gegen eine Bedrohung der Profite, nein, findig und kompromisslos umgesetzt, kann es der Königsweg zu Extraprofiten sein”
Jetzt erreichte mich ein sehr engagierter Brief des Geschäftsführers der "Grünen Erde", der naturgemäß meine Kritik zurückweist:
Sehr geehrter Herr Misik,
ich bin auf Ihre Bemerkungen zum Unternehmen Grüne Erde in „Das Kult-Buch –
Glanz und Elend der Kommerzkultur“ gestoßen. Als geschäftsführender
Gesellschafter der Grünen Erde möchte ich Ihnen hier meine Gedanken dazu
mitteilen:
Das Pathologische am Konvertitentum
Gegen Verwestlichung
FS Misik Folge 21: Schwarze Männer als Sex-Monster
https://www.youtube.com/watch?v=
Gisele Bündchen im Arm eines schwarzen Basketballriesen – das Cover der jüngsten amerikanischen Vogue sah dem King-Kong-Plakat verdächtig ähnlich. Ist das Bild rassistisch, das die Starfotografin Annie Leibovitz da geschossen hat? Das Körperliche, das Sexualisierte, das Animalische – diese Stereotype vom Schwarzen sind immer noch „en vogue“. FS Misik meint: Ja, es ist rassistisch, Schwarze als Affen abzubilden.
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