Migrationsexperte Mark Terkessidis über Integrationspolitik, die Festung Europa und die Muslime, die angeblich nicht zu „uns“ passen. Falter, 4. März 2009
Kategorie: Die großen Interviews
„Ein schizophrener Moment“
Das ökonomische Desaster kann politisch positive Folgen haben, meint der Politikwissenschaftler Colin Crouch. taz & Falter, März 2009
„Wie lieben wir heute, Frau Illouz?“ Eva Illouz am 26. Jänner im Kreisky-Forum
Am kommenden Montag, 26. Jänner habe ich in meiner Reihe „Genial dagegen“ die Soziologin Eva Illouz zu Gast. Sie wird zum Thema „Emotional Capitalism“ sprechen. Eva Illouz, Autorin des Theorie-Meilensteins „Konsum der Romantik“ spricht um 19 Uhr, Kreisky-Forum, Armbrustergasse 15. 1190 Wien.
Vorab habe ich für den „Falter“ schon dieses Interview mit ihr gemacht:
Lieben die Menschen anders im modernen Kapitalismus?
Illouz: Ein paar Empfindungen bleiben schon immer gleich – dass man Herzklopfen hat oder total verwirrt ist, wenn man mit jemanden zusammen ist, in den man sich verliebt hat, dass man kaum mehr schlafen kann oder nichts mehr essen will. Aber wie die Menschen ihr Leben rund um das Thema „Liebe“ organisieren, alle Institutionen, die damit in Zusammenhang stehen, das hat sich sehr verändert. Die sexuelle Freiheit hat viel verändert. In einer Gesellschaft, in der es als unmoralisch galt, viele Partner zu haben, gab es eine Kultur der Sublimierung. Heute leben wir eher in einer Ökonomie des Übermaßes, auch in der Liebe, und das verändert natürlich unser Empfinden von Liebe. Die Storys, die wir um die Liebe herum erzählen, haben sich fundamental verändert.
…
„Wie lieben wir heute, Frau Illouz?“ Eva Illouz am 26. Jänner im Kreisky-Forum weiterlesen
Modell Weltuntergang
Willi Hemetsberger war der Star unter Österreichs Investmentbankern. Jetzt erklärt er: Im Finanzsektor gibt es die freie Marktwirtschaft gar nicht. Und die Banker ignorieren ihre eigenen Katastrophenszenarios systematisch. Falter, 23. Dezember 2008
„Der ist verrückt“
Oskar Bronner fand, dass Österreichs Zeitungen nicht zu ertragen sind. Also gründete er sich einfach eigene. Bilanzen kann er bis heute nicht lesen. Wie tickt er Erfinder von „profil“ und „Standard“? Ein taz-Gespräch. Samstag/Sonntag, 6./7. Dezember
Benjamin Barber am Dienstag zu Gast in „Genial Dagegen“
Benjamin Barber am Dienstag zu Gast in „Genial Dagegen“ weiterlesen
„Linke in Europa, gibt es sowas?“
Italiens Kommunisten-Legende Rossana Rossanda über ihr Rebellenleben, den Niedergang der europäischen Linken und den Schrecken, wenn Friedhöfe voller alter Freunde sind. Vergangene Woche führte ich in Berlin ein öffentliches Gespräch mit Rossana Rossanda aus Anlass der Präsentation ihrer Autobiographie "Die Tochter des 20. Jahrhunderts". Dies ist die redaktionell bearbeitete Fassung, erschienen in profil 3. Dezember 2007
„Sexualität ist fein“
Tariq Ramadan über Lust und Begehren, den westlichen Hedonismus, religiöse „Sinnsuche“ und warum er für einen „Euroislam“ plädiert, statt den Glauben einfach an den Haken zu hängen.
„Wir sind keine Antisemiten“
John Mearsheimer und Stephen Walt, Autoren des Polit-Bestsellers "Die Israel-Lobby", über den Einfluss proisraelischer Pressure-Groups auf die US-Außenpolitik, den Antisemitismus-Vorwurf und die politische Debatte auf vermintem Terrain. Falter und taz, 14. 11. 2007
Konsens ist Gift!
Chantal Mouffe über den Blairismus nach Blair, die Irrtümer der modernistischen Sozialdemokratie und den Fluch der Mittelwege. Falter, 17. Oktober 2007
„Schrecken und einschüchtern“
Der New Yorker Historiker Tony Judt über die proisraelischen Lobbygruppen in Washington und deren Allianz mit George W. Bush profil, 10. September 2007
Wie wurden Sie zum Terroristen, Herr Pitsch?
Vor dreißig Jahren füllten deutsche Terroristen mit der Entführung des Wiener Industriellen Walter Palmers ihre Kriegskasse. Die RAF lebte von den Millionen bis in die neunziger Jahre. Reinhard Pitsch war damals mit dabei. Irgendwie ist er es heute noch. Eine Begegnung. taz, 2. Juni 2007