Nachdenken über Josef P.


Mit Josef Pröll hat sich der Politikstil in der ÖVP-Führung merkbar verändert. Das ist gut so. Dennoch ist die Performance des Vizekanzlers und Finanzministers verbesserungswürdig. Gerade die Finanzkrise scheint den Minister zu überfordern: Erst das mißglückte Lobbying für ein Bail-Out der osteuropäischen Staaten (in Wirklichkeit für ein Bail-Out der österreichischen Banken), danach die Verbrüderung mit den Steuer-Schurkenstaaten in Sachen Bankgeheimnis. Dazwischen das Lavieren im Lehrerstreit („Ich lasse mich da nicht hineinziehen“). Irgendwie ist nicht die Zeit für solche Spasseteln.

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Robert Misik auf der Leipziger Buchmesse

Freitag, 13. März 2009

17 Uhr Lesung und Gespräch „Politik der Paranoia“. Gespräch mit Peter Unfried (Stv. Chefredakteur der taz) Ort: taz-Stand Halle 5 D412

21 Uhr Lesung und Gespräch „Politik der Paranoia“. Gespräch mit Peter Unfried (Stv. Chefredakteur der taz) Ort: HALLE 5 e. V. im Werk II, Leipzig (Windscheidstraße 51, 04275 Leipzig).

FS Misik 67: Wir trennen jetzt Staat und Religion


Nachdem die Religionen in den vergangenen Jahren immer offensiver in den öffentlichen Raum drängen, gibt es jetzt dazu Gegenbewegungen. In Österreich hat sich eine „Laizismus-Initiative“ gegründet, auch die Privilegierung der Religionen im Schulunterricht wird wieder vernehmbarer kritisiert. Religiöse Repräsentanten nehmen es wie selbstverständlich, für ganze Bevölkerungsgruppen zu sprechen – auch wenn sie oft nicht viel mehr repräsentieren als sich selbst. Die mittlerweile zweitgrößte „Glaubensgemeinschaft“ kommt dagegen eher selten vor: die derjenigen ohne religiöses Bekenntnis. Das dürfte sich jetzt ändern. Dabei geht es den Laizisten nicht um einen Kampf gegen die Religionen. Jeder soll glauben, wozu er lustig ist. Aber er soll damit niemanden belästigen. Und er soll den Staat nicht für sich einspannen.

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