Jäger & Stammler – die Show am 31. Oktober in der Garage X

Die Diskurs-Jockeys – ein Abend mit Mimu Merz & Robert Misik & Gästen. Eine Co-Produktion der Garage X und des TV-Senders Wien 24
Bis hierhin und noch weiter – eine Regierungserklärung. 
Leftistenopinionen und Befindlichkeitslyrik – gonzomäßig und radikalsubjektiv. Das verspricht das neue Show-Format des Autors Robert Misik und der Sängerin und Medienkünstlerin Mimu Merz. Mäanderde Textschleifen, Songs von krimineller Rohheit und seltsame Gäste geben der Show ihr Gepräge. Leidsystem der ersten Folge: Alles was sie über die Wahl und die Regierungsbildung immer schon hören wollten. Flüsterstimmen. Innere Monologe sozialdemokratischer Sektionskassierer. Wutausbrüche bürgerverdrossener Politiker. Wutbürgermeister. Die Protagonisten: Verstörungsmelder. Interessenszertreter. Diskurszombies. Berufsquerulanten. Jäger und Stammler. Der Abend ist ein Pilot. Läuft alles schief, also gut, dann gibt es ab 2014 diese Show zehn Mal jährlich in der Garage X und in Co-Produktion mit dem Sender W-24 im Fernsehen. 
Donnerstag, 31. Oktober, 20 Uhr. Garage X, Petersplatz 1, 1010 Wien
jeager.jpg

Montag: Robert Skidelsky im Kreisky-Forum

Robert Skidelsky ist so etwas wie eine Legende: der führende Wirtschaftshistoriker Großbritanniens, Autor unzähliger großartiger Bücher, allen voran die dreibändige Biographie von John Maynard Keynes. Skidelsky ist wohl der Keynes-Kenner schlechthin. Jetzt hat er gemeinsam mit seinem Sohn, dem Philosphen Edward Skidelsky, ein schlaues Buch geschrieben, das sich einer der großen Zeitfragen schlechthin widmet: Brauchen wir eine Wirtschaft ohne Wachstum? Kann man mit weniger an materiellen Gütern ein besseres Leben führen? Kann es einen Kapitalismus ohne Wachstum überhaupt geben? 

Kommenden Montag, 21. Oktober, habe ich Robert Skidelsky in meiner Reihe „Genial dagegen“ im Kreisky-Forum zu Gast. 

Robert Skidelsky: How much is enough? Money and the Good Life. 
Kreisky-Forum für internationalen Dialog, 
Armbrustergasse 15,1190 Wien
21. Oktober, 19 Uhr

Mittwoch an der TU: „Ist unsere Politik noch zu retten?“

Kommenden Mittwoch, dem 16. Oktober, gastiere ich im Rahmen des Festivals „Österreich liest“ in der Technischen Universität in Wien. 

Ich stelle die Gedanken meines Buches „Ist unsere Politik noch zu retten? Auswege aus der Wutbürger-Sackgasse“ vor. Nach den Nationalratswahlen hat diese Fragestellung ja noch einmal besondere Brisanz erhalten. 
16. Oktober, 18 Uhr
Technische Universität
Resselgasse 4, 1040 Wien

Termine: Mit David Graeber in Freiburg, mit Robert Skidelsky im Kreisky-Forum und die „Jäger und Stammler“-Show in der Garage X

Ein paar hübsche Termine hätte ich für die nächsten Wochen durchzusagen: 

Am Samstag, 12. Oktober spreche ich im Theater Freiburg mit David Graeber über sein Buch „Schulden – die ersten 5000 Jahre“. Beginn: 15:30. Näheres hier
Am Sonntag, 13. Oktober diskutiere ich nach der Mittagsmatinee über den Film, über den eh gerade alle reden: Soldate Jeannette. Filmstart 12.00 Uhr, Künstlerhaus, Wien

Am Mittwoch, dem 16. Oktober, gastiere ich im Rahmen des Festivals „Österreich liest“ in der Technischen Universität in Wien. Ich stelle die Gedanken meines Buches „Ist unsere Politik noch zu retten? Auswege aus der Wutbürger-Sackgasse“ vor. Nach den Nationalratswahlen hat diese Fragestellung ja noch einmal besondere Brisanz erhalten. 
16. Oktober, 18 Uhr, Technische Universität, Resselgasse 4, 1040 Wien

Am 21. Oktober habe ich dann eine Legende im Kreisky-Forum zu Gast: Sir Robert Skidelsky, Doyen der Wirtschaftshistoriker und Keynes-Biograph, wird über das Thema seines jüngsten Buches sprechen. How much is enough? Money and the good society. Kreisky-Forum, Wien, 19 Uhr. 
Und dann schon eine Vorankündigung: 
Am 31. Oktober steigt dann eine lang geplante, große Sause in der Garage X: Da präsentiere ich gemeinsam mit der Musikerin und Medienkünstlerin Mimu Merz den Piloten unserer Show „Jäger und Stammler“. Als Diskursjockeys führen führen wir durch einen Abend, der seinesgleichen sucht. Hier ein paar Takte aus dem Theater-Leporello: 
Jäger & Stammler
Die Diskurs-Jockeys – ein Abend mit Mimu Merz & Robert Misik & Gästen. 
Eine Co-Produktion der Garage X und des TV-Senders Wien 24
Bis hierhin und noch weiter – eine Regierungserklärung. 
Leftistenopinionen und Befindlichkeitslyrik – gonzomäßig und radikalsubjektiv. Das verspricht das neue Show-Format des Autors Robert Misik und der Sängerin und Medienkünstlerin Mimu Merz. Mäanderde Textschleifen, Songs von krimineller Rohheit und seltsame Gäste geben der Show ihr Gepräge. Leidsystem der ersten Folge: Alles was sie über die Wahl und die Regierungsbildung immer schon hören wollten, natürlich abhängig vom Wahlausgang. Die Protagonisten: Verstörungsmelder. Interessenszertreter. Diskurszombies. Berufsquerulanten. Jäger und Stammler. Der Abend ist ein Pilot. Läuft alles schief, also gut, dann gibt es ab 2014 diese Show zehn Mal jährlich in der Garage X und in Co-Produktion mit dem Sender W-24 im Fernsehen. 
jeager.jpg

Freitag, 20. September: Alexis Tsipras im Kreisky-Forum

tsipras.JPGDas „profil“ nannte ihn im Vorjahr den „gefährlichsten Mann Europas“: Alexis Tsipras, Vorsitzender der griechischen linken „Syriza“-Partei. Seine Partei liegt heute in Meinungsumfragen auf Platz eins, gut möglich, dass Tsipras der nächste Premier in Griechenland ist. Durch den Niedergang der sozialistischen PASOK ist Tsipras heute die Zentralfigur der griechischen Linken. 

Hat er das Zeug zum Regieren? Ist er eine Gefahr, oder vielmehr eine Hoffnung für sein Land und für Europa? 
Darüber können wir uns am Freitag ein Bild machen. Da habe ich Tsipras nämlich in meiner Reihe „Genial dagegen“ im Kreisky-Forum zu Gast. Er wird uns einer Lecture seine Konzepte für Griechenland und Europa präsentieren und anschließend mit mir und Finanzsstaatssekretär Andreas Schieder diskutieren. 
Freitag: 20. September, 19 Uhr
Kreisky-Forum für internationalen Dialog
Armbrustergasse 15, 1190 Wien

Termine: Mark Schieritz und Alexis Tsipras im Kreisky-Forum

Am kommenden Donnerstag startet meine Reihe „Genial dagegen“ im Kreisky-Forum in die Herbstsaison. 

Donnerstag, 12. September, 19 Uhr. 
Mark Schieritz: Die Inflationslüge.
Bruno-Kreisky-Forum, Armbrustergasse 15, 1190 Wien
Zu Gast habe ich diesmal den Wirtschaftskorrespondenten der „Zeit“, Mark Schieritz, der sein Buch „Die Inflationslüge“ vorstellt. Über dieses sehr empfehlenswerte Büchlein habe ich vor einigen Wochen im „Freitag“ folgendes geschrieben: 
Mark Schieritz, „Zeit“-Redakteur und einer der gescheitesten Wirtschaftsjournalisten des Landes, hat jetzt ein instruktives kleines Buch geschrieben, in dem er klar macht: All das ist nicht bloß Obskurantismus – sondern gefährlicher Obskurantismus. Schieritz: „Die größte Gefahr für unseren Wohlstand ist im Moment nicht die Geldentwertung selbst – sondern die Angst vor ihr. Sie verleitet zu Fehlentscheidungen und trübt den Blick für die wahren Herausforderungen unserer Zeit.“
Denn wer auf eine eingebildete Inflationsgefahr starrt, wie das Kaninchen auf die Schlange, neigt zu falschen Entscheidungen: Der senkt Staatsausgaben, damit nicht „zu viel Geld“ in die Wirtschaft gepumpt wird, und würgt das Wachstum ab. Wenn aber das schwache Wachstum das eigentliche Problem ist, Inflation aber nicht, dann hat einen solchen Politiker seine Inflationsparanoia zu einer fatalen Fehlentscheidung getrieben. 
Genau so etwas ist schon einmal geschehen: In Deutschland zu Beginn der Dreißiger Jahre. Dabei ist in der deutschen Kollektivpsyche noch immer eingeschrieben, es wäre die Hyperinflation der zwanziger Jahre gewesen, die Hitler an die Macht brachte. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Wenn, dann hat die Weltwirtschaftskrise und die Politik der deutschen Regierung, die in die Krise noch hineinsparte und Preisdeflation (also das Gegenteil von Inflation) in Kauf nahm, Hitler an die Macht gebracht. 
Fallende Preise, Rezession und Massenarbeitslosigkeit haben in die Katastrophe geführt, nicht Inflation. 
Schieritz gibt sich viel Mühe, komplexe Zusammenhänge gemeinverständlich zu erklären. 
Die vollständige Rezension finden Sie hier
Und gleich auch einen zweiten Termin hätte ich zum Vormerken durchzusagen: Am 20. September darf ich den Alexis Tsipras begrüßen, den Chef des größten griechischen linken Oppositionspartei Syriza und möglicherweise nächsten Premierminister seines Landes. Er wird zum Thema: „Surplus vs. Deficit-Countries – A Threat to Europe’s Future“ sprechen. Danach werde ich versuchen, ihn und Finanzsstaatssekretär Andreas Schieder in einen fruchtbaren Dialog zu verstricken. 
Also, zum Vormerken: Freitag, 20. September, 19 Uhr. 

Termine: „Intelligent wachsen“ – Ralf Fücks im Kreisky-Forum

Fuecks.jpg

Man merkt’s schon an den Temperaturen: Die Frühjahrssaison neigt sich dem Ende zu, gleich geht es in die Sommerpause. Zum Abschluss der Saison habe ich am Montag, 1. Juli noch einmal einen besonderen Gast in meiner Reihe im „Bruno Kreisky Forum“: Ralf Fücks, den ehemaligen Bremer Vizebürgermeister, deutschen Ex-Grünen-Chef und nunmehrigen Vorstand der Heinrich Böll Stiftung. Ralf Fücks wirds sein Buch „Intelligent wachsen. Die grüne Revolution“ vorstellen. 
Ein brennendes und vieldiskutiertes Thema: In der Krise rufen alle nach „Wachstum“ – die soziale Katastrophe ist nur mit Wachstum zu beenden, Banken, Haushalte und Staaten kommen auch nur mit Wachstum von ihren Schulden runter. Aber tut sich da nicht ein großer Zielkonflikt auf? Wachstum beutet endliche Ressourcen aus, zerstört den Planeten und ist außerdem in ausreichendem Maße überhaupt nicht mehr zu erwarten, wenden Kritiker ein. 
Ralf Fücks sieht das in seinem Buch „Intelligent wachsen“ anders. Mit einer radikalen Umstellung von Energie, Verkehr, Städtebau, mit hocheffizienten Technologien und intelligenten Stoffkreisläufen können wir Wohlstand für bald 9 Milliarden Menschen schaffen und zugleich die natürlichen Ressourcen schonen. So lässt sich auch die größte ökologische Herausforderung der Zukunft bewältigen: das stürmische Wachstum der Länder des Südens, deren Aufstieg gerade erst begonnen hat. Eine Streitschrift gegen den Pessimismus. 
Es geht also, kurzum, um die Frage: Müssen wir eine Wirtschaft ohne Wachstum bauen? Oder geht das auch mit „anderem“ Wachstum?
Ralf Fücks, 61, ist einer der schillerndsten Politiker der deutschen Grünen. 1989 war er Parteisprecher der Grünen (de fakto Parteivorsitzender), danach Senator und Vizebürgermeister in Bremen. Seit Ende der neunziger Jahre ist er Chef der Heinrich-Böll-Stiftung, der Parteiakademie der deutschen Grünen. 

„Fücks, früherer grüner Senator für Umwelt und Stadtentwicklung in Bremen, plädiert dafür, der Marktwirtschaft die zerstörerischen Wirkungen herauszuoperieren.“ die tageszeitung 
Ralf Fücks: Intelligent wachsen. Wie wir Ressourcenschonung und Wirtschaftswachstum unter einen Hut kriegen. 
Kreisky-Forum, Armbrustergasse 15, 1190 Wien
Montag, 1. Juli 2013, 19 Uhr

„Der Raubzug der Banken“

Am Donnerstag, 13. Juni, 19 Uhr habe ich im Kreisky Forum Malte Heynen zu Gast, der sein Buch „Der Raubzug der Banken“ vorstellen wird. Hier schon ein paar Leseproben zu diesem wirklich bemerkenswerten Buch: 

New York, 8. Februar 2007: Im Wolkenkratzer der Deutschen Bank an der Wall Street Nummer 60 werden zwei brisante E-Mails verschickt. Absender der Mails: Managing Director Michael Lamont, der sein Büro in der 19. Etage hat. An jenem 8. Februar herrscht Panik im Deutsche-Bank-Hochhaus. Michael Lamont und seine Kollegen haben Angst, dass ein gewaltiger Deal platzen könnte. Der Deal trägt den Namen »Gemstone VII«, also Edelstein 7. Michael Lamont weiß: Wenn die Deutsche Bank diesen Deal abschließt, wird sie 6,79 Millionen Dollar Provision kassieren und Kreditrisiken im Umfang von mehreren hundert Millionen Dollar auf ihre Kunden abschieben. Doch es ist alles andere als sicher, dass der Plan aufgeht.

In dieser Situation verschickt Lamont seine beiden E-Mails: »Wir müssen es verkaufen, solange wir noch können«, drängt er um 10:14 Uhr einen Mitarbeiter, der ebenfalls in der 19. Etage desDeutsche-Bank-Hochhauses seinen Arbeitsplatz hat. Keine zwei Stunden später mailt Lamont dem Mitarbeiter eines Hedgefonds in Dallas, der an der Konstruktion von Gemstone VII maßgeblich beteiligt ist: »Daumen drücken, aber ich glaube, wir können 
es gerade noch absetzen, kurz bevor der Markt in den Abgrund stürzt.«

„Der Raubzug der Banken“ weiterlesen

ACHIEVING EUROPE! Progressive Reforms for the 21st Century. Brussels, 26th June

Hier wende ich mich einmal an meine Brüsseler Freundinnen und Freunde! Am 26. Juni kuratiere ich eine große Konferenz im Europaparlament. Thema: „Europa voran bringen! Progressive Reformen für das 21. Jahrhundert. Das ganze geht auf eine Einladung des sozialdemokratischen Europaabgeordneten Joe Weidenholzer zurück. Und es ist uns auch gelungen, eine ganze Reihe hockarätiger Speaker zu gewinnen: Unter anderem James K. Galbraith, Richard Wilkinson, Ulrike Hermann, Anna Coote und Heiner Flassbeck. Lingua Franca der Konferenz ist auch praktischen Gründen English, Übersetzung wird es leider keine geben. Für alle, die keinen gültigen Zutrittspass für das EP haben – bitte an das Büro von Joe Weidenholzer wenden!
Hier schon einmal das exakte Programm der Konferenz: 
ACHIEVING EUROPE! –
Progressive reforms for the 21st century
Wednesday, 26th June 2013; 14h00 – 20h30; PHS.4B1, European Parliament
hosted by Josef Weidenholzer, moderation by Robert Misik
– DRAFT AGENDA –
14:15 Opening by Josef Weidenholzer and Robert Misik
Session 1: Building egalitarian societies
14:30 Keynote – Richard Wilkinson: 
Why Egalitarian Societies Perform better.“
15:10 Political statement by Evelyn Regner 
15:20 Keynote – Ulrike Herrmann:
„Does Politics Matter? What has to be done to establish
more Egalitarian Societies?“ 
15:50 Comment by Ania Skzypek 
16:00 Panel discussion 1
16:40 Coffee break
Session 2: Progressive answers to the crisis
17:00 Keynote – James K. Galbraith:
„Solidarity and Stabilization: The Keys to a Progressive
Strategy in the Face of a Crisis that Will Not End.“
17:40 Political statement by Michaela Kauer (TBC)
17:50 Keynote – Heiner Flassbeck:
„The systemic crisis of the Euro – true causes and
effective therapies“
18:40 Keynote – Anna Coote:
„Beyond Beveridge – A new economics vision of a new
social settlement“
18:50 Keynote – Dierk Hirschel:
The DGB-Proposal for a Marshall-Plan for Europe“
19:20 Comment by Conny Reuter
19:30 Panel discussion 2
20:10 Closing Remarks by Hannes Swoboda  & Josef Weidenholzer
20:30 Dinner for speakers (location TBC)
 
– Speakers List –
Josef Weidenholzer, MEP – member of LIBE & IMCO committee
Robert Misik, journalist & author
Richard G. Wilkinson, Prof. emer. – University of Nottingham 
Evelyn Regner, MEP – vice chair of JURI & member of EMPL committee
Ulrike Herrmann, journalist & author
Ania Skzypek, senior research fellow – FEPS
James K. Galbraith, economist – University of Texas, Austin
Michaela Kauer, head of Wien-Haus
Heiner Flassbeck, former director – UNCTAD 
Anna Coote, head of social policy – nef
Dierk Hirschel, chief economist – ver.di
Conny Reuter, secretary general – Solidar
Hannes Swoboda, MEP – president of S&D group 
FLYER_PROGRESSIVEREFORMS.jpg

Der Raubzug der Banken – Malte Heynen im Kreisky-Forum

heynen.JPGAm kommenden Donnerstag, 13. Juni, habe ich in meiner Reihe „Genial dagegen“ im Wiener Kreisky-Forum den deutschen Sachbuchautor Malte Heynen zu Gast, der sein Buch „Der Raubzug der Banken“ vorstellen wird. 

»Was machen die eigentlich mit meinem Geld?«, fragte sich Malte Heynen, als er merkte, wie sein sauer Erspartes langsam zerrann. Der Journalist wollte es genau wissen und begann zu recherchieren. Bald fand er sich in einem Irrgarten von Spekulation, gefährlichen Geschäften und sich selbst maßlos überschätzenden Analysten wieder. Ist unser Finanzsystem, das doch die Aufgabe hat, die Kapitalströme in wirtschaftlich sinnvolle Unternehmungen zu lenken, wirklich so irrational, so marode, so betrügerisch?
Die Antwort: leider ja! Die Folge: Wir stehen nicht am Ende, sondern erst am Anfang der großen Finanzkrise, die mit einem Crash enden wird, wenn das Bankensystem nicht radikal umgebaut wird.
Denn die Geldhäuser produzieren gewaltige Risiken und ziehen immer wieder ihre Kunden über den Tisch. Was man persönlich in dieser Situation noch retten kann und was die Politik tun muss, damit Banken wieder zu gesellschaftlich nützlichen Instituten werden, das verrät dieser Report.
Malte Heynen, 42, ist Journalist und Fernsehautor für ARD und ZDF. In einer packenden Recherche gelingt es ihm, plastisch zu illustrieren, wie große Finanzinstitutionen die Welt an den Abgrund führten und sich von einfachen Steuerzahlern schadlos halten ließen.
Malte Heynen: Der Raubzug der Banken.
Kreisky-Forum für internationalen Dialog, Armbrustergasse 15, 1190 Wien
Donnerstag, 13. Juni, 19 Uhr

„Zerschlagt die Banken“ – Rudolf Hickel kommenden Dienstag im Kreisky-Forum

Hickel-31.jpg

In meiner Reihe „Genial dagegen“ im Wiener Kreisky-Forum habe ich kommende Woche den renommierten deutschen Ökonomen Rudolf Hickel zu Gast, der sein Buch „Zerschlagt die Banken“ vorstellen wird. 

Großbanken nutzen ihre Macht, um die Politik zu manipulieren und blockieren wichtige Regulierungen. Rudolf Hickel fordert – gerade wegen der besonderen Stellung der Banken im Wirtschaftssystem – eine echte demokratische Kontrolle. Die aggressiven, teils virtuellen, von der realen Wirtschaft entkoppelten Finanzmarktprodukte, die das gesamte Wirtschaftssystem und sogar Staaten bedrohen, müssen eingeschränkt, besser noch verboten werden. Geschäftsbanken und das verhängnisvolle Investmentbanking müssen getrennt werden. Wenn die Banken sich darauf nicht einlassen, müssen sie verstaatlicht werden. Die Entmachtung der Banken ist für Hickel eine notwendige Konsequenz zur Rückgewinnung des Primats der Politik über die Unternehmenswirtschaft.

Rudolf Hickel, geboren 1942, ist einer der führenden progressiven Ökonomen Deutschlands. Hickel war Professor für Finanzwirtschaft an der Universität Bremen. Ab Mitte der siebziger Jahre war er eine der führenden Personen in der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, die mit ihrem jährlichen „Gegengutachten“ zu den offiziellen Verlautbarungen der deutschen „Wirtschaftsweisen“ für Aufmerksamkeit sorgten. 

Rudolf Hickel: Zerschlagt die Banken!
Kreisky-Forum für Internationalen Dialog, Armbrustergasse 15, 1190 Wien. 
Dienstag, 4. Juni, 19 Uhr. 
Terminvorschau: 
Und hier gleich zur Vorplanung der Hinweis auf ein paar weitere Veranstaltungen im Juni und Juli: 
Am 13. Juni, um 19 Uhr habe ich den deutschen Reporter Malte Heynen zu Gast, der sein Buch „Der Raubzug der Banken“ präsentiert. 
Und am 1. Juli spricht Ralf Fücks, der Vorstand der deutschen Böll-Stiftung und ehemalige Bremer Vizebürgermeister. Er stellt sein eben erschienenes Buch „Intelligent wachsen – die Grüne Revolution“ vor. 

Termine: In der Garage X in den ersten Mai, Giegold im Kreisky-Forum und „Zürcher Prozesse“

Ich sag hier mal wieder ein paar Termine durch: 

30. April, Garage X (Wien)
Für alle, die sich für den SJ-Fackelzug schon zu alt fühlen: Morgen, Dienstag, 30. April, tanzen wir in der Garage X den 1. Mai. 
Mit Barbara Blaha, Fritz Ostermayer und Roland Verwiebe diskutiere ich darüber, was wir am 1. Mai feiern und feiern sollten. „Welche Zukunft welche Kämpfer“, heißt das ganze. Und danach spielt, das ist ja der eigentliche Höhepunkt, die großartige „Bolschewistische Kurkapelle“, die legendäre Combo aus Ost-Berlin. 
Das ganze beginnt wie immer um 20:00 Uhr. Mehr dazu hier
3. – 5. Mai, Zürich
Im Theater Neumarkt in Zürich stehe ich vom 3. – 5. Mai auf der Bühne, als „Experte der Anklage“ in den „Zürcher Prozessen“, einer Produktion des großartigen Theatermachers Milo Rau. 
Milo Rau macht der Weltwoche den Prozess – im Theater. „Die Zürcher Prozesse“ nehmen die Debatte um die umstrittenste Zeitschrift der Schweizer Pressegeschichte zum Anlass, die Akteure einer polarisierten Gesellschaft auf die Bühne zu bringen. Eine Comédie humaine der Schweiz, ein Rückblick auf zwei Jahrzehnte gesellschaftlicher Auseinandersetzungen – denn letztlich wird dieser Prozess ja schon seit Jahren ausgefochten. Es steht Grundrecht gegen Grundrecht, die Pressefreiheit gegen den Schutz von Minderheiten in einer direkten Demokratie und einem föderalistischen Staat wie der Schweiz.

Näheres hier

6. Mai, Sven Giegold im Kreisky-Forum. 
Am 6. Mai habe ich dann um 18 Uhr Sven Giegold im Kreisy-Forum zu Gast, der zum Thema sprechen wird: 
FINANZMARKT-REGULIERUNG – WIE EXAKT KANN DAS FUNKTIONIEREN?
Kaum jemand ist so kompetent wie Giegold, uns darüber etwas zu erzählen: Er war Mitbegründer von ATTAC-Deutschland, sitzt seit 2009 für die Grünen im Europaparlament und ist dort eine Schlüsselfigur im für Bankenregulierung zuständigen Wirtschafts- und Währungsausschuss. 
Hinweis: Ausnahmsweise beginnt diese Veranstaltung schon um 18 Uhr!!!